Aktuelle Nachrichten des IFK

Der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten – IFK e.V. hat in Berlin seine Forderungen an die Gesundheitspolitik untermauert. Im Gespräch mit führenden Politikern im Gesundheitswesen konnte der Verband deutlich machen, was die Physiotherapie bewegt und welche Reformen dringend notwendig sind.
Die aktuellen Arbeitsmarkt-Zahlen der Bundesagentur für Arbeit spiegeln nach wie vor den steigenden Fachkräftemangel in der Physiotherapiebranche - schwerpunktmäßig im Westen des Landes - wider.
IFK-Vorsitzende Ute Repschläger ist vom Berliner Finanzsenator in den Aufsichtsrat der Vivantes Rehabilitation GmbH berufen worden. Das Therapiezentrum in Berlin gehört zur größten kommunalen Krankenhaus-Gruppe in Deutschland. Ute Repschläger ist damit die erste Physiotherapeutin in diesem Amt. Sie soll im Aufsichtsrat den Bereich Rehabilitation betreuen und mit ihrem physiotherapeutischen Fachwissen entscheidende Beiträge zur weiteren Optimierung der Therapie leisten.
Der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten unterstützt das erste Mentoring-Programm an der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum. Dabei haben sich 14 Teams gebildet, bestehend aus Mentor und Mentee. Die Mentees sind Bachelorstudenten aus dem 6 und 7. Semester und stehen somit zwei Semester vor dem Bachelorabschluss. Die akademisierten Mentoren kommen aus der Praxis oder der Forschung. Das Programm läuft über anderthalb Jahre, wobei die Schwerpunkte Fragen rund um Berufsorientierung und Berufseinstieg sind.
Der neue Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) hat sich gestern in Berlin konstituiert. Für den IFK ist Ute Repschläger als stellvertretende Vorsitzende im neuen Spitzenverband vertreten sowie Dr. Frank Dudda als Justiziar.
Die Mitglieder des neuen Gesundheitsausschusses stehen fest. Für die 18. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages fungiert Edgar Franke (SPD) als Vorsitzender und löst damit seine Vorgängerin Carola Reimann (SPD) ab. Der Ausschuss für Gesundheit besteht aus 37 Mitgliedern: 18 aus der CDU/CSU-Fraktion, 11 von der SPD und jeweils vier Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke.
Die bekannte IFK-Wirtschaftlichkeitsumfrage unter Physiotherapeuten verzeichnet so viele Teilnehmer wie niemals zuvor. Es wurden deutlich mehr Bögen eingereicht als bei den vergangenen Umfragen, wodurch sich eine noch breitere und damit repräsentativere Datenbasis ergibt.
Nachdem die DAK im Herbst 2013 zunehmend Rechnungskürzungen vorgenommen hatte, suchte der IFK das Gespräch mit der Kasse. Im Ergebnis konnte die DAK davon überzeugt werden, ihre oftmals unzulässige Abrechnungspraxis zu korrigieren und insbesondere nachträgliche Änderungen auf der Verordnung im Rahmen der gesetzlichen und vertraglichen Regelungen wieder zuzulassen.

DGUV Verhandlungen

Der IFK hat gestern Verhandlungen für 2014 mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung geführt. Dabei konnte sich der Verband mit der DGUV weitgehend einigen über künftige Gebühren für Leistungen selbständiger Physiotherapeuten. Eine mögliche Vergütungserhöhung ist für den 1. März 2014 anvisiert. Zur fachlichen Vertiefung diverser Themen ist eine gemeinsame Arbeitsgruppe geplant. Der IFK stellt das bisherige Verhandlungsergebnis bis Anfang Februar seinen Gremien zur Entscheidung vor. Mitte Februar tagen dann schlussendlich die DGUV-Gremien.

Der Physiotherapeut der Klitschkos

Warum Aldo Vetere seinen Beruf liebt und wie er die Weltmeister fit für den Kampf macht. Samstagabend, de Olimpijski-Halle in Moskau ist bis auf den letzten Rang gefüllt, das gleißende Licht der Scheinwerfer lässt selbst das Publikum schon schwitzen und das Fernsehen überträgt live, während „Can´t Stop“ von den Red Hot Chili Peppers ertönt und Wladimir Klitschko einläuft.
„Education for Life“ als Botschaft in die Welt tragen und das Bewusstsein für bessere und vor allem gesunde Arbeitsbedingungen in Schwellenländern erhöhen – diesen Spagat will die Physiotherapeutin Julia Dördelmann quasi im „Vorbeilaufen“ meistern.
Die 2. Tranche elektronischer Heilberufsausweise wird noch vor Jahresende bei den angemeldeten Therapeuten eintreffen. Damit haben dann insgesamt gut 1.000 Physiotherapeuten des IFK einen neuen eHBA. „Damit zeigt sich der IFK wieder als Innovationsführer in der Telematik“, so IFK-Vorstandsmitglied Rick de Vries. Im Sommer waren die ersten 500 eHBA an selbstständige Physiotherapeuten verschickt worden.
Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung und die Kassenärztliche Bundesvereinigung haben sich auf die Rahmenvorgabe für Heilmittel 2014 geeinigt, die eine Steigerung von 3,25 Prozent bzw. 150 Millionen Euro aufweist.
Am 29. Januar 2014 veranstaltet der IFK in Bochum einen Themenabend, zu dem Physiotherapeuten und medizinische Fachangestellte herzlich eingeladen sind. Es sollen Details der Prüfpflichten und das korrekte Ausfüllen von Verordnungen erläutert werden, weil dies in letzter Zeit vermehrt zu Problemen in Praxisabläufen führte.
Die neue Führungsspitze im Bundesministerium für Gesundheit steht fest. Der IFK hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) und seinem Team.
Die Verhandlungen mit den Regionalkassen in Rheinland-Pfalz und im Saarland konnten erfolgreich abgeschlossen werden. IFK und ZVK einigten sich mit den Kassen auf eine strukturelle Erhöhung der physiotherapeutischen Preise bei voller Ausschöpfung der Grundlohnsumme.
Nackenschmerzen und Schwindel sind häufig auftretende Beschwerden. Schwindel kann viele Ursachen haben. Ist in der Schwindel-Diagnostik allerdings die Rede von einem Schwindel zervicogenem Ursprungs, so liegt die Überweisung vom Facharzt zu einem Physiotherapeuten nahe. Unter zervicogenem Schwindel versteht man einen Schwindel, der durch Bewegungen im Halswirbelsäulenbereich ausgelöst oder verstärkt wird (vgl. Degam Leitlinie Schwindel 2007).
Die Finanzlage in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) bleibt auch nach drei Quartalen des Jahres 2013 weiter schwierig. In der Gesamtbetrachtung der Finanzergebnisse von gesetzlichen Krankenkassen und Gesundheitsfonds verzeichnete die GKV in den ersten neun Monaten des Jahres ein Defizit von rund 990 Mio. Euro, was aber voraussichtlich bis zum Jahresende durch Einmalzahlungen ausgeglichen wird.
Ein großer Verbund von Krankenkassen schaltet Anfang 2014 die neue „Zentrale Prüfstelle Prävention“ online. Bei dieser können Anbieter von Präventionskursen ihre jeweiligen Kurse daraufhin prüfen lassen, ob die fachlichen Vorgaben für eine Kostenübernahme gegeben sind. Nehmen dann Versicherte mehrerer Krankenkassen an einem Kurs teil, muss nicht mehr jede Kasse die Kostenübernahme einzeln prüfen. Das soll Kassen, Kursanbieter und Patienten entgegen kommen.