In Deutschland werden 1,64 Millionen Menschen ambulant gepflegt. Für die pflegenden Angehörigen bedeutet dies meist eine enorme seelische und körperliche Belastung. In Kooperation mit IFK-Therapeuten bietet die Barmer GEK daher bundesweit kostenfreie Hilfe für pflegende Angehörige von hirngeschädigten Patienten.
Das Angebot besteht aus einem Gruppenkurs oder einer individuellen häuslichen Schulung.
- Kursangebot:
In den Bobath-Kursen erlangen die Pflegepersonen grundlegende Kenntnisse über die ressourcenorientierte Pflege hirngeschädigter Personen im Sinne des Bobath-Konzepts. Die Bobath-Therapie wird weltweit erfolgreich bei Patienten mit Lähmungen und Bewegungsstörungen angewandt, z. B. nach Schlaganfall. Die Teilnehmer lernen, wie sie das Konzept anwenden können, um pflegebedürftige Menschen in ihrer Selbstständigkeit zu fördern und bei den Aktivitäten des täglichen Lebens zu unterstützen. Dabei lernt die Pflegeperson auch, präventiv auf sich selbst zu achten. - Individuelle häusliche Schulung:
Diese Schulungen werden in der der häuslichen Umgebung des Betroffenen durchgeführt. Dabei analysiert der Therapeut zunächst den jeweiligen Bedarf und gibt dann Hilfestellungen zu Themen wie beispielsweise Self-Management des pflegenden Angehörigen, rückengerechtes Verhalten, Entspannungstechniken, Transfertechniken, Anpassung von Lagerung, Informationen über die Nutzung von Hilfsmitteln.
Finanziert werden die Gruppenkurse, die allen Versicherten offenstehen, durch die Pflegekasse. Versicherte der BARMER GEK können zusätzlich eine individuelle häusliche Schulung erhalten.
Interessierte können sich an die Regionalgeschäftsstellen der BARMER GEK wenden.