Aktuelle Nachrichten des IFK

Die AG Heilmittel des Berufsverbands der Fachärzte für Physikalische und Rehabilitative Medizin spricht sich eindeutig für den Direktzugang in der Physiotherapie aus. „Eine verbesserte Zusammenarbeit mit den therapeutischen Berufsgruppen und ein gemeinsames Streiten für eine medizinisch sinnvolle Versorgung ist unser Anliegen“, so die Fachärzte in ihrem Diskussionsbeitrag zum Direktzugang.
Das Bundesverfassungsgericht entschied am 10.10.2017, dass der Zwang, entweder „männlich“ oder „weiblich“ ins Geburtenregister eintragen zu lassen, in das allgemeine Persönlichkeitsrecht derjenigen Personen eingreift, die sich keinem der beiden Geschlechter zugehörig fühlen. Damit wurde die Existenz eines dritten Geschlechts faktisch anerkannt. Das Urteil hat vor dem Hintergrund des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes auch Konsequenzen für Stellenausschreibungen von Physiotherapiepraxen.
Geschlossene Verträge sind einzuhalten. Das ist nicht nur unter Juristen bekannt. Aktuell scheint die AOK Bayern dies jedoch vergessen zu haben. Sie plant Änderungen in der Bearbeitung von Heilmittelabrechnungen.
Von Aufklärungspflichten bis zur Schweigepflicht – Der Umgang mit Patientenrechten stellt einen wichtigen Aspekt im Praxisalltag dar. Der IFK lädt aus diesem Grund am 28. November 2018 von 18:30 bis 20:00 Uhr zu einem Themenabend in das IFK Fortbildungszentrum in Bochum ein.

Impressionen vom 1. Therapiegipfel

Der vom Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) ausgerichtete 1. Therapiegipfel am 27. September 2018 mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Bundestagsabgeordneten, Vertretern der Krankenkassen, Ärzten, den SHV-Vorständen und einem engagierten Publikum brachte drei Stunden geballte Berufspolitik!

SHV-Sommeraktion in Wahlstedt

Im Rahmen der SHV-Sommeraktion traf IFK-Mitglied Michael Wagner in Wahlstedt Gero Storjohann, MdB (CDU), um die aktuelle Situation in der Physiotherapie und insbesondere die Themen Vergütung und Direktzugang zu besprechen. Verstärkung erhielt Michael Wagner dabei von seinen Kolleginnen Mara Kunkel, Jytte Buß und Gudrun Schmidt.
Mit Christian Schwartze, MdB (SPD) sprach in Rödinghausen der IFK-Regionalausschussvorsitzende für Herford/Bünde, Raimund Sattler. Thema des Gesprächs war vor allem das Eckpunktepapier des Bundesgesundheitsministers. Einig war man sich, dass das Papier positive Aspekte für den Bereich der Heilmittel beinhaltet.
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Gemeinsame Branchendaten sind für Vergütungsverhandlungen, aber auch zur Durchsetzung berufspolitischer Forderungen für selbstständige Physiotherapeuten unverzichtbar. Der IFK entwickelte mit dem Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) und dem Verband Physikalische Therapie (VPT) eine gemeinsame Umfrage, um die Wirtschaftlichkeitsanalyse auf eine breitere Basis zu stellen. Ihre Hilfe ist gefragt: Die Wirtschaftlichkeitsumfrage läuft noch bis zum 15. November – so haben Sie noch 50 Tage Zeit, sich zu beteiligen und die Berufsverbände dabei zu unterstützen, weitere Belege für die schwierige Situation der Physiotherapie-Branche zu sammeln. Mithilfe der Daten können Argumente für zukünftige Gespräche mit der Politik und den Krankenkassen untermauert werden.
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Erstmals schlug die Fachmesse für professionelle Therapie als „therapie on tour“ am 28. und 29. September ihre Zelte in Bochum auf. Auch der IFK war mit einem Gemeinschaftsstand mit den nordrhein-westfälischen Landesverbänden des Deutschen Verband für Physiotherapie (ZVK) und des Verbands Physikalische Therapie (VPT) vertreten.
Volles Haus in Berlin – knapp 500 Therapeuten kamen am 27. September 2018 zum 1. Therapiegipfel nach Berlin. Auf Einladung des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) diskutierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erstmals in diesem Rahmen mit Bundestagsabgeordneten, Vertretern der Krankenkassen, Ärzten, den SHV-Vorständen und einem engagierten Plenum über die drängenden Themen der Therapeuten in Deutschland.
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