Aktuelle Nachrichten des IFK

IFK startet ins Jahr 2015

Der IFK startet ins neue Jahr 2015 und ist ab sofort wieder zu den gewohnten Sprechzeiten (Mo-Fr 9-14 Uhr) unter Tel. 0234 97745-0 erreichbar. Wir wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr. Der IFK blickt nun auf die kommenden Aufgaben und Ereignisse, wie drei Gesetzgebungsvorhaben auf Bundesebene oder die nächsten vdek-Verhandlungen. Zudem werden wir unsere Kernziele (adäquate Vergütung für selbstständige Physiotherapeuten von mindestens 1 Euro pro Minute, Abschaffung der Grundlohnsummenbindung, Ost-West-Angleich) auch in diesem Jahr mit Nachdruck vertreten. Der Weg ist das Ziel.

Schutz vor Regressen

Gerade zum Ende eines Jahres erleben es Physiotherapeuten immer wieder, dass einzelne Ärzte aus Angst vor vermeintlich drohenden Regressen weniger Physiotherapie verordnen als medizinisch notwendig wäre. Die damit verbundenen Gefahren für die medizinische Versorgung wurden inzwischen auch von Politik-, Ärzte- und Kassenvertretern erkannt, weswegen in den letzten Jahren schrittweise auf einen Abbau dieser Regressängste hingearbeitet wird. In diesem Zusammenhang wurde nun zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem GKV-Spitzenverband eine weitere Einigung erzielt, die letztlich auch den Physiotherapeuten zugutekommt.
In der letzten Parlamentswoche im Jahr 2014 waren IFK-Vorsitzende Ute Repschläger und IFK-Geschäftsführer Dr. Frank Dudda noch einmal in Berlin präsent, um die Standpunkte des IFK zu verdeutlichen.
Zum Ausschluss von Doppelansprüchen beim Erholungsurlaub müssen Arbeitnehmer bei einem Arbeitgeberwechsel ausstehende Urlaubsansprüche ihrem neuen Arbeitgeber nachweisen. Diese Rechtsauffassung wurde aktuell vom Bundesarbeitsgericht (Urteil v. 16.12.2014- 9 AZR 295/13) bestätigt.

Fortschritte auch bei der DGUV

Bei den letzten Verhandlungen mit Kostenträgern in diesem Jahr zeichnet sich möglicherweise eine gute Lösung ab. In konstruktiven Verhandlungen mit der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) konnte ein Lösungsvorschlag erarbeitet werden, der zum 1. März 2015 Wirkung entfalten soll. Die Gremien werden zu Beginn des neuen Jahres die diversen Komponenten des Verhandlungsergebnisses zu bewerten haben. Positiv stimmt, dass auch Strukturkomponenten in dem potenziellen Abschluss Berücksichtigung gefunden haben, die auch für andere Bereiche von Interesse sein dürften.
Kurz vor Weihnachten hat die Bundesregierung wie angekündigt die Kabinettsbeschlüsse zum Versorgungsstärkungs- und Präventionsgesetz gefasst. Zu den Inhalten der Referentenentwürfe der beiden Gesetze siehe hier. Inwiefern Kritikpunkte des IFK nun bereits im Kabinettsentwurf aufgegriffen wurden, wird der IFK jetzt sorgfältig prüfen. Jedenfalls werden die Kabinettsentwürfe jetzt zu weiteren Beratungen in den Bundestag eingebracht.
Die Heilmittelverordnung zwischen korrekter Ausstellung und Rechnungskürzung - Täglich kommen Physiotherapeuten mit Medizinischen Fachangestellten in Kontakt.

Kernziele des IFK

Der IFK hat unlängst in seinen Gremien noch einmal die Kernziele des IFK zur Vergütungssituation der Physiotherapie beschrieben. Folgende drei Punkte sind dabei von besonderem Belang:

Fortschritte im Ost-West-Angleich

Noch vor Weihnachten erhalten die Mitglieder des IFK Informationen zu den Verhandlungen der letzten Wochen. Zum 1. Januar 2015 werden die Preise steigen. Zusammenfassend wurden im Angleich der Vergütungssituation Fortschritte erzielt, die sich eignen, die Lücke zwischen Ost und West weiter zu schließen.

Fachkräftemangel setzt sich fort

Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und des Statistischen Bundesamts zeigen: Die Lage des Fachkräftemangels unter Physiotherapeuten spitzt sich weiter zu.
Mit den Regionalkassen in Rheinland-Pfalz und im Saarland konnten zum 1. Februar 2015 neue strukturelle Preiserhöhungen für physiotherapeutische Behandlungen vereinbart werden. Die Erhöhung schöpft die Grundlohnsumme, die von der Politik als gesetzliche Obergrenze festgelegt wurde, vollständig aus.
Das schreibt die Ärzte Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe vom Dienstag, dem 9. Dezember, über das Modellvorhaben für mehr Autonomie in der Physiotherapie des IFK mit der Kasse BIG direct gesund.
Das Defizit der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für das Jahr 2014 hat sich nach 3 Quartalen weiter fortgesetzt. Die regelmäßige Berichterstattung des Bundesministeriums für Gesundheit weist für diesen Zeitraum ein Minus von rund 763 Mio. Euro für die Krankenkassen aus.

Neue Gesetze auf dem Prüfstand

In Berlin nutzte der IFK erneut die Gelegenheit, bei einem Parlamentarischen Abend mit der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Ingrid Fischbach, MdB (CDU), ins Gespräch zu kommen. Dabei konnten vor allem die drei aktuellen Gesetzesvorhaben Versorgungsstärkungsgesetz (VSG), Präventionsgesetz sowie das geplante E-Health-Gesetz diskutiert werden.

Report München neben der Spur

Am Dienstag, dem 2. Dezember hat report München über Grauzonen in der Physiotherapie berichtet. Aus diesem Anlass hat ein Redaktionsteam auch den IFK in Bochum besucht und über dreißig Minuten gedreht. Im Bericht finden sich lediglich zwei Sätze unserer Vorsitzenden Ute Repschläger zur unzureichenden Vergütungssituation.

Themenabend „Faszien“ in Berlin

Der IFK lädt herzlich zu einem Themenabend „Faszien - eine integrale Struktur. Untersuchung und Behandlung“ in die Lehrakademie für Physiotherapie in Berlin ein.

Dreharbeiten beim IFK

Das Fernsehformat report München nimmt sich in seiner nächsten Sendung am Dienstag, dem 2. Dezember (21:45 Uhr in der ARD), dem Berufsfeld der Physiotherapie an und hat hierzu unter der Woche auch beim IFK in Bochum gedreht. Die Vorsitzende des Bundesverbands, Ute Repschläger, sah sich mit kritischen Fragen konfrontiert.
Für seine Mitglieder konnte der IFK bei den aktuellen Vergütungsverhandlungen mit den westdeutschen Regionalkassen erste Ergebnisse für das Jahr 2015 erzielen. Sowohl bei den Kassen in Bremen und Hamburg als auch im Rheinland und bei der IKK/BKK/Knappschaft in Schleswig-Holstein wurden jeweils strukturelle Ergebnisse in Höhe der Grundlohnsumme erzielt.