Aktuelle Nachrichten des IFK

Erfreulicherweise haben nun auch die Vergütungsverhandlungen mit der Knappschaft Ost zu einem annehmbaren Ergebnis führt. Erstmals haben gemeinsame Verhandlungsgespräche für alle ostdeutschen Bundesländer stattgefunden, die nunmehr endlich eine einheitliche Vergütungsliste mit einheitlichen Preisen zur Folge haben.
Auf dem Jahresempfang der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in Berlin wurde intensiv über das neue Präventions- und das neue Versorgungsstärkungsgesetz diskutiert. Auch IFK-Vorsitzende Ute Repschläger und IFK-Geschäftsführer Dr. Frank Dudda vertraten die Physiotherapie vor Ort und führten zahlreiche Gespräche mit Vertretern der Krankenkassen, Ärzten, Medien und der Politik.
Das Institut für Sportwissenschaft der Universität Wuppertal führt zurzeit ein Forschungsprojekt zur Wirksamkeit von Bewegungsvorstellungen bei chronischen Rückenschmerzen und einer gesunden Kontrollgruppe durch. Die primäre Frage der Forschungsarbeit liegt in einem zeitlichen Abgleich von tatsächlich durchgeführten und vorgestellten Alltagsbewegungen bei chronischen Rückenschmerzen. Im weiteren Vorgehen soll untersucht werden, welchen Einfluss Bewegungsvorstellungen bzw. Vorstellungstraining bei chronischen Rückenschmerzen nehmen, bzw. ob sich ein Vorstellungstraining als mögliche Therapie bei chronischen Rückenschmerzpatienten eignet.
Es ist noch immer ein Thema: Nachdem das Landessozialgericht (LSG) in Bayern im Februar 2014 einen Beschluss zum Thema „freie Mitarbeiter“ gefasst hatte, der die Branche ziemlich in Aufruhr versetzte, folgte im Herbst ein Urteil des LSG Niedersachsen/Bremen. Auch dieses Urteil wird bereits in seinen Auswirkungen diskutiert. Dies ist jedoch verfrüht! Das Urteil ist nicht rechtskräftig geworden. Es wurde Revision eingelegt, die nun beim Bundessozialgericht zur Entscheidung liegt. Damit gilt: IFK-Mitglieder werden auch weiterhin gebeten, die Zusammenarbeit mit freien Mitarbeitern mit unserem Referat Recht zu besprechen. Rechtliche Klarheit wird durch das Bundessozialgericht zu erwarten sein.
Erneut wird die Branche der selbstständigen Physiotherapeuten mit einem sogenannten „Eintragungsangebot zur Empfehlung eines Unternehmens“ überschwemmt. Diesmal handelt es sich um die Firma GES Registrat GmbH, die den Brancheneintrag unter einem „Freiberufregistrat“ anbietet.

Endspurt beim Modellvorhaben

Der IFK hat das entscheidende Jahr 2015 des Modellvorhabens für mehr Autonomie in der Physiotherapie eingeläutet. Dazu sind nun zum Themenabend „Faszien-Therapie, aber bitte autonom“ über 50 Physiotherapeuten in die Lehrakademie für Physiotherapie in Berlin gekommen. Die Teilnehmer erlebten einen spannenden Abend, der von den Referenten Thomas Widmann und Patrick Heldmann sowie der IFK-Vorsitzenden Ute Repschläger gestaltet wurde.

Patientenbroschüren neu aufgelegt

Der IFK hat zahlreiche Patientenbroschüren neu aufgelegt. Die bekannten und übersichtlichen Informations-Broschüren für Patienten fokussieren sich nun im aktuellen Design wie gewohnt auf einzelne Therapien. Gedacht sind diese zum Auslegen in der Praxis oder zum direkten Aushändigen an Patienten. Dadurch wird noch deutlicher, welche Kompetenzen Physiotherapeuten abdecken und welche Leistungen in der Praxis abgerufen werden können. Innerhalb des jeweiligen Fachgebiets wird erklärt, worum es sich handelt und wie die Therapie beim Physiotherapeuten erfolgt.

Positiver DGUV-Abschluss in Sicht

Bereits Ende Dezember konnten wir Ihnen von konstruktiven Verhandlungsgesprächen mit der Deutschen Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) berichten. Nun hat die DGUV mit Beginn des neuen Jahres vermeldet, dass ein Abschluss über eine Vergütungserhöhung für Physiotherapeuten mit Inkrafttreten zum 01.03.2015 – vorbehaltlich der Zustimmung ihrer Gremien Ende Februar – möglich sei.

Fachkräfteengpässe in Unternehmen

Auch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) bestätigt in einer neuen Auswertung für das Bundeswirtschaftsministerium den vom IFK schon länger bemängelten Fachkräftemangel in der Physiotherapie. Auf die Anzahl gemeldeter freier Arbeitsstellen kommen nur halb so viele arbeitslose Physiotherapeuten.

Direct Access in der Diskussion

Der Direktzugang zum Physiotherapeuten ohne Verordnung des Arztes (Direct Access) zählt zu den Kernforderungen des IFK. Der Verband hat beispielhaft schon mehrfach gezeigt, dass alle vom Direktzugang zum Physiotherapeuten profitieren und dies zu einer höheren Behandlungsqualität führt. Auch die internationale Praxis spricht dafür. Doch wie verhalten sich die einzelnen Player im Gesundheitswesen in Deutschland beim Thema Direct Access? Bachelor Physiotherapie-Studenten der Hochschule für Gesundheit (hsg) haben dies beim IFK in einem Planspiel ausprobiert. Bei der so genannten Konsensus Konferenz schlüpften die Studenten, die kurz vor dem Bachelor-Abschluss stehen, in die Rollen von verhandelnden Physiotherapeuten, Ärzten, Krankenkassen-Vertretern, Forschern, Patienten und Politikern. Auf der nachgeahmten Konferenz wurde dann heiß über den Direktzugang diskutiert.

Präventionsgesetz 2015

Vierter Versuch – Präventionsgesetz 2015 IFK-Geschäftsführer Dr. Frank Dudda bewertet das anstehende neue Präventionsgesetz.
Grundsätzlich sind Ärzte und Physiotherapeuten von der Gewerbesteuer befreit. Viele Praxisinhaber wissen aber, dass die Finanzverwaltungen häufig dann, wenn die Praxis angestellte Physiotherapeuten beschäftigt, unterstellen, hier liege keine freiberufliche heilkundliche Tätigkeit vor. In der Folge kann dies dazu führen, dass die Praxis als gewerbesteuerpflichtig eingestuft wird. Aktuell hat sich nun der Bundesfinanzhof (BFH) erneut mit diesem Thema befasst und bezüglich einer Arztpraxis konkretisierende Grundsätze aufgestellt, die der Finanzverwaltung den Spielraum zukünftig verkleinern wird.

Therapie-Erfolge messen

Der IFK lädt am 13. Februar 2015 um 18:30 Uhr zum Themenabend nach Bochum ein. Das Thema: "Therapieerfolge messen – Wie geht das? Physiotherapeutische Diagnosen und Therapieergebnisse objektiv darstellen – Fundament für Therapie und Autonomie". Die Teilnahme am Themenabend ist kostenfrei. Für diese Veranstaltung werden 2 Fortbildungspunkte, vorbehaltlich einer Einigung auf Spitzenverbandsebene, vergeben.

Tag der Rückengesundheit 2015

Bundesverband deutscher Rückenschulen (BdR) e. V. und Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. veranstalten auch in diesem Jahr den bundesweiten Tag der Rückengesundheit. Das Motto für den 15.3.2015 lautet "Sie haben es in der Hand – Rückenschmerzen bieten Chancen". Im Vorfeld findet ein Expertenworkshop zum Thema "Resilienz – Konzepterweiterung der Neuen Rückenschule" statt.

Freie Kursplätze KG-Gerät

Für den nächsten Kurs "Gerätegestützte Krankengymnastik (KG-Gerät)" in Hattingen sind noch freie Plätze verfügbar. Der KGG-Kurs unter der Leitung von Bernd Schors vermittelt Wissen und Anwendung in den Bereichen Automobilisationstraining, Stretching, Koordination, Grundlagenausdauer, Kraft, Schnelligkeit und spezifische Ausdauer.

hsg-Umfrage zu Assessments

Die Teilnahmefrist an der Online-Umfrage der hsg zur Verwendung von Assessments in der physiotherapeutischen Versorgung wurde verlängert. Die Studenten bitten Physiotherapeuten darum, an der Umfrage teilzunehmen.
Für einen Bobath-Grundkurs in Bochum für die Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener mit neurologischen Erkrankungen stehen noch freie Kursplätze zur Verfügung. Der Kurs unter Leitung von Evelyn Selz beginnt Ende Januar und vermittelt Kenntnisse und praktische Fertigkeiten, um Bobath-Patienten zu befunden und zu behandeln.
Beim IFK-Themenabend in Berlin am 22. Januar begrüßt IFK-Vorsitzende Ute Repschläger die Teilnehmer und lädt zur Diskussion ein. Patrick Heldmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter des IFK, berichtet über die aktuellen Entwicklungen im IFK-Modellvorhaben für mehr Autonomie in der Physiotherapie. Die bisherigen Erkenntnisse zeigen, dass alle Beteiligten von dem System profitieren.
Der 1. BGHW-Gesundheitstag in Kooperation mit dem IFK zeigt, dass Physiotherapeuten die ideale Fachexpertise für Prävention und Betriebliche Gesundheitsförderung mitbringen und dass eine angemessene Vergütung mit den Selektiv-Verträgen des IFK möglich ist.
Im Winter können bald wieder Schnee und Eis in vielen Regionen für Chaos auf den Verkehrswegen sorgen. Als Folge kommen viele Arbeitnehmer nicht oder erheblich verspätet zur Arbeit. Auch wenn Praxisinhaber dafür Verständnis zeigen, müssen sie den Arbeitsausfall nicht einfach hinnehmen.