Aktuelle Nachrichten des IFK

War das der Durchbruch in Sachen Grundlohnsummenbindung? Der IFK kann zusammen mit den Partnern im Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) in dieser Thematik offensichtlich auf eine breite Unterstützung der SPD zählen.
Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr wird die Verleihung des Wissenschaftspreises wieder in ein Symposium eingebettet, das der IFK in Kooperation mit dem Bochumer Universitätsklinikum Bergmannsheil veranstaltet. Insgesamt fünf Vorträge rund um das Thema „Mensch und Maschine – Therapiekonzepte in der Neurologie“ werden von ärztlichen sowie therapeutischen Experten zu hören sein.
Nachdem zuletzt mit dem vdek nach schwierigen Verhandlungen doch noch eine Einigung über eine Preiserhöhung zum 01.03.2015 erzielt werden konnte, laufen zeitgleich Verhandlungen mit diversen Regionalkassen. So werden die Vergütungssätze in Westfalen-Lippe aller Voraussicht nach ab April steigen – vorausgesetzt die Gremien stimmen dem Abschluss zu.
Mit der Veränderung der Alterspyramide nimmt die Anzahl der Patienten mit weit fortgeschrittenen Tumorerkrankungen sowie internistischen und neurologischen Erkrankungen in der Bevölkerung zu. Die Aushandlung von Rahmenverträgen zur Palliativ- und Hospizversorgung in Deutschland trägt dieser Entwicklung seit 2007 Rechnung. Die physiotherapeutische Behandlung von Patienten an ihrem Lebensende gewinnt entsprechend diesem Versorgungsauftrag zukünftig in der Palliativ- und Hospizarbeit an größerer Bedeutung.
Die IFK-Vertreterversammlung hat bei ihrer konstruktiven Sitzung ein breites Themenspektrum behandelt. Schwerpunkte waren dabei die Vergütungsverhandlungen und die Vorbereitung der Mitgliederversammlung. Die Vorsitzenden der IFK-Regionalausschüsse beschäftigten sich mit den bereits vorliegenden Anträgen zur Mitgliederversammlung in diesem Monat und gaben ein positives Signal für den Haushaltsplan 2015.
Die Jahresarbeitssitzung der Konföderation der deutschen Rückenschulen (KddR) fand diesmal beim IFK auf dem Gesundheitscampus in Bochum statt. Seit dem Jahr 2004 engagiert sich die KddR für die Vereinheitlichung und stetige Weiterentwicklung der Rückenschullehrer-Ausbildung. Durch die intensive Zusammenarbeit der Mitgliedsverbände entstand ein von Grund auf neues Rückenschulkonzept. Die Arbeit der KddR und das Curriculum zur „Neuen Rückenschule“ fanden rasch Anerkennung von Krankenkassen und Politik. Der IFK als Mitgliedsverband der KddR ist an der ständigen Fortschreibung des KddR-Konzepts interessiert, um jeweils den aktuellen Stand der Fachkenntnisse weitervermitteln zu können.

1. BGHW-Gesundheitstag

Der 1. BGHW-Gesundheitstag in Kooperation mit dem IFK fand nun in Berlin bei einem großen Einzelhandelsunternehmen statt. Der IFK-Regionalausschussvorsitzende für Berlin, Oliver Grunow, informierte dabei über die Schwerpunktthemen Ergonomie, Heben und Tragen sowie Stressprävention. Die Berufsgenossenschaft für Handel und Warendistribution zeigte sich hoch zufrieden mit dem Verlauf des Tages und schätzte insbesondere die Möglichkeit, dass sich die Mitarbeiter des Unternehmens individuell von einem Spezialisten beraten lassen konnten.
Der IFK will das Thema Physiotherapie in der Schmerztherapie weiter voran bringen und neue Kooperationen prüfen. Daher haben Vertreter der Deutschen Schmerzgesellschaft nun den IFK in Bochum besucht. Vom Arbeitskreis Schmerz und Bewegung kamen Dagmar Seeger und Maria-Anna Laekeman, um mit der IFK-Vorstandsvorsitzenden Ute Repschläger und Vorstandsreferent Dr. Björn Pfadenhauer die Schnittmengen zu erörtern und Ideen für eine Neuausrichtung zu diskutieren. Erst im vergangenen Jahr war der IFK als einziger Heilmittelverband zum 1. Nationalen Schmerzforum nach Berlin geladen und hat dort erste Akzente für die Physiotherapie gesetzt. Langfristiges Ziel ist und bleibt eine bessere Versorgung von Schmerzpatienten auch innerhalb der physiotherapeutischen Behandlung.

5. Lymphnetz-Tag in Hamburg

Der 5. Lymphnetz-Tag in Hamburg findet am 21. März statt und trägt dieses Mal den Titel „Aktiv in der Lymphologie“ - betrachtet aus der Sicht von Ärzten, Therapeuten und Betroffenen.

Doch noch ein vdek-Abschluss 2015?

Vergütungsverhandlungen für physiotherapeutische Leistungen: In letzter Sekunde und nach vielen bilateralen Gesprächen und Verhandlungen zeichnet sich doch noch ein Kompromiss bei der vdek-Vergütung zum 1. März 2015 ab. Die Verhandlungspartner, unter ihnen der IFK, haben sich auf einen Kompromiss für Ost und West verständigt, dem jetzt alle Gremien bis zum nächsten Wochenende noch zustimmen müssen. Erfolgt die Zustimmung, steigen die Preise bereits zum 1. März. Entsprechende Preislisten für die Mitglieder würden in der 1. Märzwoche versendet und bereits ab dem 2. März im geschützten Mitgliederbereich auf unserer Homepage zur Verfügung stehen.
Die physiotherapeutische Diagnose, das Anwenden von Messverfahren zur objektiven Darstellung der Therapieergebnisse und aktuelle Informationen zum Modellvorhaben für mehr Autonomie in der Physiotherapie: Dies zählte zu den spannenden Inhalten des jüngsten IFK-Themenabends. Unter dem Titel „Therapieerfolge messen – Wie geht das?“ trafen über 70 Teilnehmer in Bochum und verdeutlichen, dass gerade das Thema Autonomie die Physiotherapie derzeit bewegt.

Physio für Dich regional verankert

Das Präventionsprojekt von IFK und Fonds Soziale Sicherung hat sich in den vergangen Monaten auch regional immer fester verankert. So konnten die begünstigten Mitarbeiter der Deutschen Bahn zum Beispiel bei einer Betriebsversammlung der DB Gastro GmbH in Berlin mehr über Physio für Dich erfahren. IFK-Physiotherapeuten beraten dabei direkt vor Ort, in diesem Fall die Mitgliedspraxis von Katrin Knösel (Frankfurt/Oder).

Verhandlungserfolg mit der SVLFG

In den Verhandlungen mit der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) konnte der IFK vor dem Hintergrund der gesetzlichen Grundlohnsummenbindung ein gutes Ergebnis erzielen. Zum 1. April tritt die Vergütungserhöhung für physiotherapeutische Leistungen in Kraft. IFK-Mitglieder werden wie üblich rechtzeitig per Post über die Einzelheiten informiert.

IFK lehnt E-Health-Gesetzentwurf ab

Der IFK begrüßt ebenso wie der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) zwar die Etablierung einer sicheren digitalen Kommunikation im Gesundheitssystem mit den damit verbundenen Fristsetzungen. Unerklärlich ist jedoch, warum große Teile der Leistungserbringer, wie etwa Physiotherapeuten, Masseure und medizinische Bademeister und Ergotherapeuten zunächst bei der Weiterentwicklung der Telematikinfrastruktur außen vor sein sollen. Allerdings sind im neuen Gesetzentwurf weder notwendige Zugriffsberechtigungen (in § 291a Abs.4 Nr. 2 SGB V) geregelt, noch ist ersichtlich, wieso es der Gesellschaft für Telematik und nicht dem Gesetzgeber vorbehalten sein soll, (im Rahmen des § 291b Abs.1 Nr.5 SGB V) über die Ausdehnung der Zugriffsberechtigung auf weitere, nicht näher bestimmte Leistungserbringergruppen zu entscheiden.
In der mit der BKK Ost vereinbarten Vergütungserhöhungen für die physiotherapeutischen Leistungen tritt der dritte spürbare Schritt zum 1. März 2015 in Kraft. Die neuen Preise gelten dann bis Jahresende. Die Zertifikatspositionen erreichen damit schon beinahe Westniveau. Eine weitere Vergütungserhöhung ist bereits in einer vierten Stufe für den 1.1.2016 vereinbart. Die Vereinbarung mit der BKK Ost ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Lücke zwischen der Vergütung in den alten und neuen Bundesländern geschlossen werden kann, wenn sich die Krankenkassen konstruktiven Verhandlungen gegenüber aufgeschlossen verhalten. Andere Krankenkassen sind davon leider noch weit entfernt.

Protestaktion der SHV in Leipzig

Am 21.03.2015 veranstalten die Mitgliedsverbände des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) innerhalb der „therapie 2015“ – Fachmesse und Kongress für Therapie, Medizinische Rehabilitation und Prävention – eine Protestveranstaltung in der Glashalle der Leipziger Messe. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Die Politik muss handeln – JETZT“.
Frostig war zum Start in die Vergütungsrunde 2015 das Wetter, die Verhandlungsatmosphäre hingegen war gut. Gemeinsam mit den Vertretern der übrigen Berufsverbände konnte der IFK in München die Forderungen für eine angemessene und dringend nötige Vergütungssteigerung für Praxen in Bayern darstellen.
Die Heilmittelverordnung zwischen korrekter Ausstellung und Rechnungskürzung stand im Vordergrund des Themenabends „Prüfungsangst“, den der IFK gemeinsam mit dem Verband medizinischer Fachangestellter (VMF) in der vergangenen Woche in Chemnitz ausgerichtet hat. Eine Reihe interessierter Physiotherapeuten und insbesondere medizinischer Fachangestellter wurde zunächst vom IFK-Regionalausschuss-Vorsitzenden Westsachsen, Peter Plaumann, über aktuelle und allgemeine Inhalte der Physiotherapie in Kenntnis gesetzt: Was ist Physiotherapie, bei welchen Krankheitsbildern kommt sie zum Einsatz und was steckt unter anderem hinter Bobath, PNF und manueller Therapie?
In der IFK-Fortbildung zur PNF, Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation, sind für ab Ende Februar noch Termine frei. Der Kurs findet in Berlin statt und wird von Brigitte M. Dietz geleitet.