Aktuelle Nachrichten des IFK

In den Verhandlungen zur physiotherapeutischen Vergütung mit der IKK Classic für Sachsen und Thüringen zeichnet sich eine Lösung ab. Vertreter des IFK und der übrigen Berufsverbände trafen sich am Montag mit der IKK erneut zu Verhandlungen in Dresden.
Die Suche nach neuen physiotherapeutischen Mitarbeitern gestaltet sich für Praxisinhaber nach wie vor als schwierige Aufgabe. Der Fachkräftemangel wird immer spürbarer. Ein neues Merkblatt für IFK-Mitglieder gibt Tipps zur Personalbeschaffung.
Mit Blick auf die schwierige Situation in der Physiotherapie haben die physiotherapeutischen Berufsverbände IFK, VPT und ZVK am vergangenen Dienstag ein Fachgespräch im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen geführt.
In der Anhörung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) Mitte November zum Referentenentwurf des GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes (GKV-VSG) war schnell klar: Wenn der Wille der Koalition wirklich umgesetzt werden soll, muss der vorliegende Gesetzentwurf (nicht nur) im Bereich Heilmittel nachgebessert werden: Hier die Forderungen des Spitzenverbands der Heilmittelverbände (SHV), dem der IFK angehört.
Spritzen und Operation sind kaum von Nutzen – Physiotherapie dagegen hilft bei Arthrose. Kniearthrose ist die Gelenkerkrankung, von der weltweit die meisten Menschen betroffen sind. Laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes (2013) leiden in Deutschland jeder dritte Mann und jede zweite Frau unter den Folgen einer Kniearthrose. Physiotherapie kann mit dem Bewegungsansatz dabei helfen, die Leiden zu mindern.

Umfrage zum Einsatz von Assessments

Bereits seit dem 13. November 2014 läuft eine Online-Umfrage der hsg zur Verwendung von Assessments in der physiotherapeutischen Versorgung.
In der IFK-Fortbildung Osteopathie laufen derzeit die Teilbereiche Statistik & Ethik. Prof. Dr. Katharina Scheel, Professorin für Physiotherapie an der Fachhochschule Kiel und ehemalige wissenschaftliche IFK-Mitarbeiterin, leitet den Kurs und vermittelt den Teilnehmern ein Grundwissen über wissenschaftliche Studien. „Es geht nicht darum, selber Studien schreiben zu können, vielmehr sollen die Teilnehmer ein Grundverständnis für Forschungsergebnisse in der Physiotherapie haben, damit man diese auch in der Praxis umsetzen kann", so Katharina Scheel.
Auf der IFK-Vertreterversammlung am vergangenen Wochenende wurde die Entscheidung des vdek, die Vergütung in der Physiotherapie allenfalls marginal zu erhöhen, scharf kritisiert. Die Vorsitzenden der Regionalausschüsse des IFK konnten die bisherigen Angebote nur mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen. Die Vertreterversammlung war sich einig: Falls sich der Verband der Ersatzkassen tatsächlich von der bisherigen Vertragspartnerschaft abkehrt, müssen geeignete Mittel gefunden werden, um entschieden gegen den drohenden Vergütungsengpass vorzugehen. Ein Vertragsabschluss komme unter solchen Bedingungen nicht ansatzweise in Betracht.

IFK gefragt auf der Medica

Der IFK freut sich über einen großen Zuspruch auf der vergangenen Medica. Auf der weltweit bedeutendsten Medizin-Messe in Düsseldorf standen IFK-Mitarbeiter am Stand für Gespräche zur Verfügung, sei es zum Thema vdek-Verhandlungen, unzureichende Vergütungssituation oder Überbürokratisierung.

IFK-Stellungnahme zu neuen Gesetzen

Aus gegebenem Anlass stellt der IFK die kommenden Gesetze zusammen, die auch Einfluss auf die Physiotherapie in Deutschland haben werden. IFK-Geschäftsführer Dr. Frank Dudda bewertet dabei, welche positiven Aspekte die Gesetze haben - und wo noch dringend nachgearbeitet werden muss. Der Artikel ist eine Vorab-Veröffentlichung aus der nächsten Ausgabe 1/15 der Zeitschrift physiotherapie.
Die Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK) hat den IFK aus gegebenem Anlass darauf hingewiesen, dass einzelne Heilmittelerbringer die im Bereich der GKV üblichen Zuzahlungen auch von ihren Versicherten einziehen. Versicherte der Postbeamtenkrankenkasse müssen jedoch bei der Inanspruchnahme von Heilbehandlungen keine Zuzahlungen entrichten. Dies gilt selbst dann, wenn das Feld „gebührenpflichtig" durch den Arzt angekreuzt wurde.

IFK auf der Medica 2014

Der IFK wird auch in diesem Jahr mit einem Stand auf der Medica in Düsseldorf (12.-15.11.) vertreten sein und freut sich vor Ort über interessante Gespräche.
Vor dem Hintergrund der mittlerweile allseits bekannten unzureichenden Vergütung in der Physiotherapie hat der Verband der Ersatzkassen in den jüngsten Verhandlungen ein vollkommen inakzeptables Angebot unterbreitet. Der vdek sieht darin eine Vergütungserhöhung von 1 Prozent in den westlichen Bundesländern und gar keine Erhöhung in den östlichen Bundesländern vor.

Spannendes Forum Süd

Auf dem IFK-Forum Süd 2014 haben sich spannende Diskussionen rund um die Situation der Physiotherapie ergeben.
Auf dem IFK-Forum Süd in Donaustauf bei Regensburg wird ein TV-Team für die Sendung report München (ARD) einen Beitrag über die derzeitige Situation der Physiotherapie erstellen. Dabei geht es unter anderem um die Vergütung, die wachsende Bedeutung des Heilmittelmarkts und die Grenzen.
Das Bundesgesundheitsministerium arbeitet derzeit an drei Gesetzen, die auch Physiotherapeuten betreffen. Darin enthalten sind auch (Teil-)Forderungen des IFK. Die meisten Änderungen sollen in diesem Jahr noch auf den Weg gebracht werden und dann je nachdem ab 2015 oder ab 2016 oder sogar 2017 gelten.

Forum Süd mit Klaus Eder

Der IFK veranstaltet auch in diesem Jahr wieder das Physiotherapie Forum Süd, das prominent besetzt ist. Das Programm enthält eine Fortbildung mit DFB-Physiotherapeut Klaus Eder sowie aktuelle Informationen aus der Berufspolitik und einen Austausch unter Physiotherapeuten.
Im neuen Stern „Gesund leben" Spezial-Heft stellt die Redaktion das Modellvorhaben von IFK und BIG direkt gesund für mehr Autonomie für Physiotherapeuten vor. Ferner spielt auch der Direct Access eine Rolle bei der Berichterstattung.
Der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) haben sich auf die Rahmenvorgaben der Heilmittelvolumina für 2015 geeinigt. Zunächst wurde für das Jahr 2014 das Volumen nachträglich um 1 Prozent nach oben korrigiert, wobei dies keine Rückwirkung auf die beschlossenen Richtgrößen-Vereinbarungen hat. Anders sieht es bei den Vereinbarungen aus, die auf Länderebene für das Jahr 2015 noch zu schließen sein werden. Hier wurde auf Bundesebene nunmehr als Orientierungswert vorgegeben, das Volumen für 2015 um 3,8 Prozent zu erhöhen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hatte die Steigerung „nur“ 3,25 Prozent betragen.