Aktuelle Nachrichten des IFK

Bislang sind Zahnärzte nicht an eine Heilmittel-Richtlinie gebunden, wenn sie z. B. bei CMD eine Physiotherapie verordnen. Aufgrund dessen haben einzelne Krankenkassen mit Verweis auf das Wirtschaftlichkeitsgebot willkürlich ungerechtfertigte Rechnungskürzungen in der Physiotherapie vorgenommen. Durch die neue Heilmittel-Richtlinie für Zahnärzte, die voraussichtlich am 1. Juli 2017 in Kraft treten wird, soll diese Rechtsunsicherheit beseitigt werden, damit Zahnärzte Heilmittel nach einem festen Regelwerk verordnen können.

Therapeuten im Blick der Politik

Gegenüber der Bundestagsabgeordneten Jutta Eckenback (CDU, 1. v. l.) und weiteren Vertretern der Gesundheitsbranche wies die IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger (2. v. l.) ausdrücklich auf die Notwendigkeit hin, den Beruf des Physiotherapeuten attraktiver zu machen. Unter dem Motto „Gesundheitsversorgung – Was können Therapeuten (noch) leisten?“ hatte Eckenbach zu einer Podiumsdiskussion in Essen geladen, um über eine gute und zeitgemäße Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln zu debattieren.
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Vielen Praxisinhabern und freien Mitarbeitern bereitet die aktuelle Verwaltungspraxis der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) zur Scheinselbstständigkeit große Sorgen. Obwohl nach wie vor die gesetzliche Möglichkeit freier Mitarbeit besteht, bescheidet die DRV den Großteil an Statusfeststellungsverfahren – in rechtlich fragwürdiger Weise – negativ. Eine solche Handlungsweise, die für Praxisinhaber und freie Mitarbeiter eine immense finanzielle Belastung bedeutet, darf sich die Branche nicht länger interventionslos ansehen. Der IFK hat daher ein offizielles Schreiben an das Direktorium der DRV verfasst.
Am 25. März 2017 findet am Bochumer St. Josef-Hospital eine speziell an Physiotherapeuten adressierte Fortbildung mit dem Titel „Update – Adoleszente Idiopathische Skoliose“ statt, zu der IFK-Mitglieder herzlich eingeladen sind. Veranstalter ist die Orthopädische Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum (Katholisches Klinikum Bochum), die aktuell ein großes universitäres Zentrum für Wirbelsäulenorthopädie mit Schwerpunkt auf konservativen und operativen Behandlungen von Wirbelsäulendeformitäten etabliert.

Fünf vor zwölf

So kann der Fachkräftemangel nicht gestoppt werden: Physiotherapeuten landen im Gehaltsvergleich abgeschlagen ganz unten auf der Gehaltsskala. Laut des neuen Stepstone Gehaltsreports 2017, der die Gehaltsdaten von rund 60.000 Fach- und Führungskräften ausgewertet hat, liegt der durchschnittliche Verdienst von Physiotherapeuten bei 26.587 Euro. Ärzte bleiben die Top-Verdiener in Deutschland.
Die erste Station der Wahlkampftournee quer durch Deutschland führte den SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz ins Ruhrgebiet. Bei einem Programmforum konnte der stellvertretende IFK-Geschäftsführer Dr. Björn Pfadenhauer dem Spitzenpolitiker für den Wahlkampf die Notwendigkeit alternativer Versorgungsmodelle mit auf den Weg geben.

Impressionen der TheraPro

Bei einer der wichtigsten Wissensplattformen für Therapeuten in Deutschland darf natürlich auch der IFK nicht fehlen. Bei der diesjährigen TheraPro in Stuttgart vom 27. bis 29. Januar war unser Verband nicht nur am Messestand anzutreffen, sondern gestaltete auch einen eigenen Vortragsblock im Rahmen des umfangreichen Kongressprogramms der Fachmesse.
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Die IFK-Wirtschaftlichkeitsumfrage liefert seit mittlerweile über 20 Jahren regelmäßige Informationen über die wirtschaftliche Situation in den Physiotherapie-Praxen. Auch die aktuelle Umfrage 2016, die auf den Wirtschaftsdaten aus dem Jahr 2014 beruht, bietet wieder einige interessante Zahlen, die die schwierige Situation in der Branche unterstreichen. Die wesentlichen Erkenntnisse der Umfrage, über die in der vergangenen Woche auch bereits der im Gesundheitssektor sehr renommierte Dienst für Gesellschaftspolitik (dfg) berichtet hatte, lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Die seit dem 1. Januar 2017 geltenden strengeren Anforderungen an elektronische Registrierkassen sorgen für viel Verwirrung und stellen zugleich die Kassenbuchpflicht für Physiotherapeuten auf den Prüfstand. Verunsicherung herrscht vor allem hinsichtlich der Fragen, ob eine elektronische Registrierkasse verpflichtend ist und ob Praxisinhaber weiterhin ein Kassenbuch führen müssen.
Unter dem Motto „Gesundheitsversorgung – Was können Therapeuten (noch) leisten?“ lädt die Bundestagsabgeordnete Jutta Eckenback (CDU) am 8. Februar 2017 ab 17 Uhr in den Ruhrturm nach Essen, um mit der IFK-Vorstandsvorsitzenden Ute Repschläger und weiteren Branchen-Experten der Fragestellung der Veranstaltung auf den Grund zu gehen. Seien Sie dabei und diskutieren Sie mit.
Neue Vorsitzende des Spitzenverbands der Heilmittelverbände (SHV) e. V. ist Ute Repschläger, in Personalunion Vorsitzende des IFK. Sie ist Nachfolgerin von Karl-Heinz Kellermann, Vorsitzender des Verbandes Physikalische Therapie - Vereinigung für die physiotherapeutischen Berufe (VPT) e. V.

Höhere Preise bei der DGUV

Die Preiserhöhung durch den vdek-Abschluss wirkt sich auch über die Ersatzkassen hinaus positiv aus: Zum 01.01.2017 wurden die B-Positionen bei den Berufsgenossenschaften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) automatisch an die vdek-Preise angepasst. Auch die erste Verhandlungsrunde über die A-Positionen des DGUV ist positiv verlaufen.