Aktuelle Nachrichten des IFK

Beim diesjährigen 3. Nationalen Schmerzforum in Berlin stand das Thema „Qualität & Schmerzversorgung“ im Fokus der Paneldiskussion. IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger nahm als einzige Verbandsvertreterin der Physiotherapie im Kreise hochrangiger gesundheitspolitischer Entscheidungsträger teil und mahnte eine notwendige Aufwertung der Berufsgruppe für eine qualitätsorientierte Patientenversorgung an. Für die Politik diskutierten die Bundestagsabgeordneten Helga Kühn-Mengel (SPD), Maria Klein-Schmeink (Bündnis 90/Die Grünen) und Birgit Wöllert (Die Linke) mit.
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Betrugsfalle Gewerbeindex

Vorsicht bei Schreiben von „Regista.online“ oder „Gewerbe-Meldung.de“: Wer dem Aufruf folgt, die eigenen Unternehmensangaben für einen zentralen Gewerbeindex der jeweiligen Stadt zu vervollständigen und den Brief ausgefüllt zurückzusenden, der stimmt damit automatisch einem Abonnement in Höhe eines vierstelligen Betrags zu. Der IFK warnt daher ausdrücklich davor, das Schreiben zu beantworten.
Unter reger Beteiligung gründete sich in dieser Woche der neue IFK-Regionalausschuss Lübeck und Umgebung und wird die regionale Vernetzung der Physiotherapie in Norddeutschland weiter stärken. Den Vorsitz des neuen Regionalausschusses übernimmt IFK-Mitglied Justinus Wiggert, der einstimmig ins Amt gewählt wurde.
Die Träger moderner Rückenschul-Programme, wie der Deutsche Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie (DVGS) oder die Konföderation der deutschen Rückenschulen (KddR), haben bereits vor längerer Zeit multidimensionale Programme entwickelt, die wissenschaftlich erwiesene Risikofaktoren für eine Chronifizierung von Rückenschmerzen aufgreifen und bei Patienten eine nachhaltige Hinführung und Bindung an eigenständig durchgeführte körperliche Aktivität anstreben. Dieses Konzept der Neuen Rückenschule wurde erst kürzlich vom Bundesministerium für Gesundheit für qualitativ hochwertig erklärt.
IFK-Geschäftsführer Ingo Werner machte sich bei der Anhörung zum Pflegestärkungsgesetz III (PSG III) im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags prägnant dafür stark, dass Physiotherapeuten auch ohne Heilpraktikererlaubnis osteopathisch tätig werden dürfen:
Unter dem Motto "Exoskeletale Therapie im Kontext moderner Neurorehabilitation" lädt der IFK Interessierte ganz herzlich zum Themenabend in Bochum ein. Die Rehabilitation von Patienten mit neurologischen Erkrankungen ist eine anspruchsvolle Aufgabe für medizinisch-therapeutische Einrichtungen. Die optimale Behandlung ist eine komplexe sowie körperlich herausfordernde Aufgabe für die Ärzte und ganz besonders für den behandelnden Physiotherapeuten. Durch den ergänzenden Einsatz moderner Technologie kann der Verlauf der Therapie optimiert und beschleunigt werden. Der positive Effekt auf die Psyche, die Reduzierung der Begleiterkrankungen und die z. B. verminderte Einnahme von Schmerzmitteln motivieren den Patienten und ermöglichen den Therapeuten einen gezielten Einsatz seiner Fähigkeiten in Hinblick auf die angestrebten Therapieziele.
Der IFK lädt Sie an gleich drei Standorten zum kostenlosen Themenabend „Sensorik in der osteopathischen Manualmedizin – der Schlüssel zum Erfolg“ ein. In Stuttgart, Bochum und Berlin wird Ihnen der Ausbildungsleiter der IFK-Fortbildung Osteopathie Thomas Widmann Einblick in die optimale Anregung der Selbstheilungskräfte geben.
Wie wirkt sich die Digitalisierung aus Sicht der Bundesregierung auf die Zukunft des Gesundheitswesens aus? Darüber diskutierte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) beim Gesundheitspolitischen Dialog der Industrie- und Handelskammern NRW mit namhaften Vertretern der Gesundheitsbranche. Die Veranstaltung lockte zahlreiche Gäste auf den Bochumer Gesundheitscampus, auf dem auch die Geschäftsstelle des IFK ansässig ist.
Das NDR-Gesundheitsmagazin Visite legt offen, dass Physiotherapie zwar Operationen verhindern und chronische Schmerzen lindern kann, jedoch viel zu wenig verschrieben wird. IFK-Regionalausschussvorsitzende Sabine Konow aus Hamburg stellt im Beitrag dar, dass sie immer wieder erlebt, dass Erkrankte die Behandlung trotz erster Erfolge abbrechen müssen, weil keine weiteren Rezepte ausgestellt werden.
Die „Zukunftsinitiative interprofessionelle Therapie ZipT“ folgt dem allgemeinen Ruf nach einer verbesserten Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe: Ein Online-Fragebogen soll neue Erkenntnisse liefern, wie die Netzwerkarbeit der Heilmittelerbringer optimal gestaltet werden kann. Sie können mit Ihrer Expertise dazu beitragen, Empfehlungen für erfolgversprechende interdisziplinäre Netzwerke auszusprechen.

Neues Urteil zu GEMA-Gebühren

Mit einem aktuellen Urteil hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) seine Sichtweise zur Auslegung des Begriffs der öffentlichen Wiedergabe von Musik gelockert. Die Begriffsdefinition entscheidet hinsichtlich der Wiedergabe von Musik im Wartezimmer von Physiotherapiepraxen darüber, ob GEMA-Gebühren gezahlt werden müssen oder nicht.
Der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) haben sich auf die Rahmenvorgaben der Heilmittelvolumina für 2017 geeinigt. Zunächst wurde für das Jahr 2016 das Volumen nachträglich um 1,5 Prozent nach oben korrigiert, wobei dies keine Rückwirkung auf die beschlossenen Richtgrößen-Vereinbarungen hat. Anders sieht es bei den Vereinbarungen aus, die auf Länderebene für das Jahr 2017 noch zu schließen sein werden. Hier wurde auf Bundesebene nunmehr als Orientierungswert vorgegeben, das Volumen für 2017 um 4,9 Prozent zu erhöhen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hatte die Steigerung noch 3,7 Prozent betragen. Durch die weitere Steigerung des Ausgabenvolumens für Heilmittel werden die Regressängste der Ärzte ein weiteres Mal abgemildert. Für den IFK ist dies ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung, um gegen die Unterversorgung mit Physiotherapie vorzugehen.
Seit Langem ist es eine zentrale gesundheitspolitische Forderung des IFK, dass es Patienten ermöglicht wird, sich ohne vorherige ärztliche Verordnung von Therapeuten behandeln zu lassen. Der Gesundheitsausschuss des Bundesrats hat sich in seiner Sitzung vom 28.09.2016 dafür ausgesprochen, in entsprechenden Modellvorhaben die genaue Ausgestaltung dieser Möglichkeit zu erproben.
Das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Projekt „Kinderschutz in der Medizin – Ein Grundkurs für alle Gesundheitsberufe“ verfolgt das Ziel, Fachkräfte aus den Gesundheitsberufen hinsichtlich des Umgangs mit Kindesmisshandlung effektiv und nachhaltig weiterzubilden. Bis Ende Juni 2018 besteht auch für Physiotherapeuten die Möglichkeit, an einem kostenlosen Online-Kurs zum Themenkomplex teilzunehmen.

Forum Süd: Branche in Bewegung

Physiotherapeuten tauschen sich intensiv zu aktuellen Herausforderungen aus. Zum neunten Mal brachte das IFK-Regionalforum Süd zahlreiche Physiotherapeuten zusammen, um sich über aktuelle Branchenthemen zu informieren und in den Dialog und persönlichen Erfahrungsaustausch über Themen zu kommen, die die Physiotherapie derzeit bewegen. Das Highlight der Veranstaltung: Die Fortbildung von Klaus Eder, dem Physiotherapeuten der Fußballnationalmannschaft.
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Einladung zum Themenabend in Bochum

Unter dem Motto "Exoskeletale Therapie im Kontext moderner Neurorehabilitation" lädt der IFK Interessierte ganz herzlich zum Themenabend in Bochum ein. Die Rehabilitation von Patienten mit neurologischen Erkrankungen ist eine anspruchsvolle Aufgabe für medizinisch-therapeutische Einrichtungen. Die optimale Behandlung ist eine komplexe sowie körperlich herausfordernde Aufgabe für die Ärzte und ganz besonders für den behandelnden Physiotherapeuten. Durch den ergänzenden Einsatz moderner Technologie kann der Verlauf der Therapie optimiert und beschleunigt werden. Der positive Effekt auf die Psyche, die Reduzierung der Begleiterkrankungen und die z. B. verminderte Einnahme von Schmerzmitteln motivieren den Patienten und ermöglichen den Therapeuten einen gezielten Einsatz seiner Fähigkeiten in Hinblick auf die angestrebten Therapieziele.