Aktuelle Nachrichten des IFK

IFK-Poster zum Download

Die IFK-Poster zu Themen wie Fachkräftemangel, Zuzahlungspflicht oder Physiotherapie bei chronischen Leiden können IFK-Mitglieder nun auch digital herunterladen. Neben der bestehenden Option, die Poster in Papierform zu bestellen, können Sie die Poster nun z. B. auch digital auf einem Bildschirm in Ihrer Praxis anzeigen.
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Der Verhandlungsabschluss mit dem Verband der Ersatzkassen (vdek) schöpft das aktuelle gesetzliche Maximum von 2,5 Prozent vollständig aus und lässt noch dazu Spielraum für weitere Vergütungserhöhungen in 2017. Bereits Anfang dieses Jahres werden die Verbände direkt wieder in Gespräche mit dem Verhandlungspartner eintreten.

Steigende Bedeutung von Heilmitteln

Heilmittel gewinnen zunehmend an Relevanz: Laut Heilmittelbericht 2016 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) erhalten GKV-Versicherte heutzutage deutlich mehr Behandlungen bei Physiotherapeuten und weiteren Heilmittelerbringern als noch vor zehn Jahren. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gilt es daher umso mehr, den zunehmenden Bedarf an Therapeuten nachhaltig zu sichern.
Die zwingende Prüfung fehlerhafter Arztrezepte ist eines der größten Ärgernisse in der Physiotherapie. Mit Beginn des kommenden Jahres wird endlich die langjährige Forderung des IFK umgesetzt, das Problem direkt an der Wurzel zu bekämpfen. Ab dem 01.01.2017 sind Ärzte verpflichtet, eine zertifizierte Praxisverwaltungssoftware einzusetzen, die einen festgelegten Anforderungskatalog erfüllt.

Freikarten für die TheraPro 2017

Vom 27. bis 29. Januar 2017 bringt die TheraPro zum fünften Mal Aussteller, Therapeuten und Experten aus dem Gesundheitswesen auf der Messe Stuttgart zusammen. Auch der IFK wird wieder mit einem Stand vor Ort sein (Halle 4, Stand E52) und zudem im Rahmen des dortigen 11. physiokongresses einen eigenen Vortragsblock gestalten. IFK-Mitglieder, die sich die Messe nicht entgehen lassen wollen, können in der IFK-Geschäftsstelle Gratis-Tageskarten anfordern.

KddR-Curriculum mit neuem Schliff

Die Konföderation der deutschen Rückenschulen (KddR) hat ihr Curriculum zur Fortbildung zum Rückenschullehrer auf den neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand gebracht. Auch der IFK hat an der Überarbeitung mitgewirkt und freut sich, seine Rückenschulinstruktoren-Fortbildungen nun auf Basis modernster Standards anbieten zu können.

Neue Heilmittel-Richtlinie ab 2017

Zum 1. Januar 2017 tritt eine neue Heilmittel-Richtlinie in Kraft, die sich beispielsweise auf den langfristigen Heilmittelbedarf oder auf das Entlassmanagement durch Krankenhausärzte auswirken wird. Wir geben Ihnen eine Zusammenfassung, welche Änderungen und Ergänzungen für Ihren Praxisalltag relevant sein werden:
Die Bedeutung osteopathischer Verfahren in der Patientenbehandlung hat in den letzten Jahren enorm zugenommen und wird auch noch weiter wachsen. Die Anwendung vor allem manualtherapeutischer Techniken gehört aus Gründen der Patientensicherheit in die Hände qualifizierter Ärzte und Physiotherapeuten, um Risiken für die Patienten möglichst auszuschließen. In der ärztlichen Weiter- und Fortbildung liegen die entsprechenden Curricula – Manuelle Medizin sowie Osteopathische Verfahren – im Umfang von knapp 500 Stunden bereits seit etlichen Jahren vor. Auch für Physiotherapeuten sind deshalb dringend Qualifizierungsmaßnahmen zu schaffen.
Ab 1. Januar 2017 können Physiotherapeuten bei vielen langfristigen Heilmittelverordnungen auf das bürokratische Antrags- und Genehmigungsverfahren verzichten. Dank einer Neuregelung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) wird die Liste mit Diagnosen zum langfristigen Heilmittelbedarf offiziell in die Heilmittel- Richtlinie aufgenommen und zusätzlich um zahlreiche Diagnosen erweitert.
Dank guter Konjunktur und nur leicht gestiegenen Ausgaben erzielten die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) im 1. bis 3. Quartal 2016 einen Überschuss von 1,55 Milliarden Euro, teilt das Bundesgesundheitsministerium in einer aktuellen Pressemitteilung mit. Damit steigen die Finanzreserven der Krankenkassen auf mehr als 16 Milliarden Euro.
Die Modellklauseln zur Erprobung der Akademisierung in den Heilmittelberufen werden statt um fünf nur um vier Jahre bis zum Jahr 2021 verlängert. Damit kommt die Bundesregierung der Forderung des Hochschulverbunds Gesundheitsfachberufe (HVG) nach, in dem auch der IFK vertreten ist.

WDR Westpol: Ohne Rezept zur Physio

Das politische Fernsehmagazin Westpol des Westdeutschen Rundfunks sendet ein Plädoyer für den Direktzugang: „Das könnte viel Zeit und Geld sparen, den Patienten schneller helfen und die Ärzte entlasten.“ IFK-Mitglied Brigitte Heine-Goldammer stellt im Interview dar, warum Physiotherapeuten trotz ärztlicher Diagnose in den meisten Fällen dennoch eine Befunderhebung durchführen müssen, sodass die Patienten auch gleich direkt zum Therapeuten kommen könnten.
Am 29.11. fand die erste Verhandlungsrunde mit dem Verband der Ersatzkassen (vdek) in Berlin statt. Die Verhandlung teilte sich im Lichte des Gesetzgebungsverfahrens zum HHVG in zwei Blöcke auf. Im ersten Block wurde perspektivisch über die Auswirkungen der Entkoppelung von der Grundlohnsumme nach Inkrafttreten des HHVG diskutiert. Im zweiten Block der Verhandlung ging es dann darum, eine für beide Seiten akzeptable Zwischenlösung zu finden.
Der GKV-Spitzenverband hat auf Nachfrage des IFK bestätigt, dass Physiotherapeuten mindestens bis zum 30.06.2017 keine Rechnungskürzungen zu befürchten haben, nur weil noch alte Verordnungsvordrucke verwendet werden.