Aktuelle Nachrichten des IFK

Der physiotherapeutische Nachwuchs steht im Mittelpunkt: Bereits 16. Mal hat der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten herausragende wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden prämiert. Die Serie „IFK-Wissenschaftspreis 2020“ stellt die Forschungsthemen der Preisträger vor. Die Arbeiten sind zudem ausführlicher in dem IFK-Fachmagazin physiotherapie zu lesen. In der kommenden Ausgabe des Magazins erscheint die Arbeit von Franziska Schwarz, die sie in Zusammenarbeit mit Dr. Dirk Möller und Prof. Dr. Nikolaus Ballenberger an der Hochschule Osnabrück erstellt hat.
Die für März anberaumte und Corona-bedingt verschobene Jahreshauptversammlung konnte nun endlich stattfinden. Rund 150 Mitglieder nahmen an der Veranstaltung teil. Bei der Vorstandswahl setzten diese auf Kontinuität: Ute Repschläger bleibt erste Vorsitzende, Stellvertreter sind Brigitte Heine-Goldammer und Mark Rietz. Einen ausführlichen Bericht dazu gibt es ab Seite 6 in der neuen Ausgabe des IFK-Fachmagazins physiotherapie.
Das neue Fortbildungsprogramm 2020/2021 ist erschienen. In enger Zusammenarbeit haben der IFK-Fachausschuss „Fortbildung und Wissenschaft“ sowie das gleichnamige Referat der IFK-Geschäftsstelle auch für das kommende Fortbildungsjahr ein attraktives Programm zusammengestellt. Neben den bewährten therapeutischen Angeboten finden sich diesmal auch Fort- und Weiterbildungen, die die Wahrung des körperlichen, geistigen und seelischen Wohlbefindens in den Mittelpunkt stellen – die des Therapeuten und des Patienten.
Der zweite von drei Verhandlungstagen mit dem GKV-Spitzenverband zu den Vergütungserhöhungen wurde am Nachmittag des 27. August von den Physiotherapie-Verbänden aufgrund eines inakzeptablen Kassenangebots ergebnislos abgebrochen. Die nächste Verhandlung wird am 11. September in Berlin stattfinden. In der Verhandlungsrunde standen insbesondere die Themen Therapiezeiten, Zeiten für Vor-/Nachbereitung und Dokumentation sowie die Vergütung auf der Agenda.
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Gesundheitskompetenz fördern

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und die Allianz für Gesundheitskompetenz arbeiten derzeit an einem „Nationalen Gesundheitsportal“. Das „Nationale Gesundheitsportal“ ist eine Internetplattform, auf der Interessierte Informationen rund um die Themen Gesundheit, Krankheit, Prävention und Behandlungsmöglichkeiten erhalten können. Auf der Internetseite des BMG finden sich nun weiterführende Informationen dazu.
Es bleibt spannend: Am Donnerstag, 27. August, gehen die Verhandlungen über die künftige Vergütung physiotherapeutischer Leistungen in die nächste Runde. Vertreter der vier physiotherapeutischen Verbände IFK, VDB, VPT und ZVK treffen sich in Berlin mit Vertretern des GKV-Spitzenverbands, um über die Preise bei der Behandlung gesetzlich Versicherter zu diskutieren.
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Die Verärgerung bei den Betroffenen ist groß, so auch im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und GKV-Spitzenverband. Denn trotz langer Vorlaufzeit kann die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) die Anpassung der Praxisverwaltungssoftware in den Arztpraxen nicht flächendeckend pünktlich zum 1. Oktober 2020 sicherstellen, wie in der letzten Woche mehr zufällig bekannt wurde. Um ein Chaos in der Verordnungstätigkeit der Arztpraxen zu verhindern, wird das Inkrafttreten der neu gefassten Heilmittel-Richtlinie auf den 1. Januar 2021 verschoben werden müssen.
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Am 26. August ab 18:30 Uhr wird Anja Schlüter, IFK-Referentin für Kassenverhandlungen, über die neue Heilmittel-Richtlinie informieren. Der kostenfreie Themenabend findet digital statt; die Zugangsdaten werden nach der Anmeldung per E-Mail versandt.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält Wort und kommt weiter mit den Heilmittelerbringern in puncto Bürokratieabbau ins Gespräch. Für diese Woche sind gleich zwei Sitzungen anberaumt, in denen Lösungen gesucht werden, um die Bürokratielast für Praxisinhaber zu verringern.
Vertreter der vier physiotherapeutischen Verbände haben am Mittwoch, 5. August 2020, die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen (WAT-Gutachten) dem GKV-Spitzenverband in Berlin vorgestellt. Am Ende stand die klare Forderung nach 50,13 Prozent Vergütungserhöhungen für den Bereich der Physiotherapie.

WAT-Gutachten veröffentlicht

Elf maßgebliche Heilmittelverbände haben im vergangenen Jahr die Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen (WAT-Gutachten) in Auftrag gegeben, um für die diesjährigen Vergütungsverhandlungen gewappnet zu sein, die erstmal bundesweit einheitlich mit dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen geführt werden. Die Ergebnisse sind nun veröffentlicht worden.

Vergütungsverhandlungen starten

Die Verhandlungen um die künftige Vergütung von Physiotherapeuten gehen in die erste Runde. Am Mittwoch, 5. August, treffen sich Vertreter der maßgeblichen Verbände mit Vertretern der Gesetzlichen Krankenversicherer (GKV-Spitzenverband). Für den Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) sind Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger, Geschäftsführer Dr. Björn Pfadenhauer und Referatsleiter Kassenverhandlungen und Wirtschaft Dr. Michael Heinen mit dabei.
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Die Vergütung, die Ergotherapeuten, Logopäden/Sprachtherapeuten, Physiotherapeuten und Podologen für die Behandlung gesetzlich versicherter Patienten erhalten, muss deutlich steigen. Im Betrachtungsjahr 2018 hätte sie je nach Heilmittelbereich um 42 bis 92 Prozent erhöht werden müssen. Nur mit einer deutlichen Erhöhung im Rahmen der anstehenden Preisverhandlungen ist langfristig eine wirtschaftliche Praxisführung und somit auch die flächendeckende Versorgung der PatientInnen mit Heilmitteln möglich, lautet das Fazit der Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen (WAT-Gutachten).
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Ute Repschläger, Mark Rietz und Brigitte Heine-Goldammer bilden für die kommenden vier Jahre den Vorstand des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK). Das entschieden die IFK-Mitglieder auf ihrer Jahreshauptversammlung in Bochum – und setzten damit auf Kontinuität.
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Nach zwei erfolgreichen TherapieGipfeln mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und jeweils rund 500 Teilnehmern muss der TherapieGipfel, die berufspolitische Großveranstaltung des Spitzenverbands der Heilmittelverbände (SHV), aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr leider ausfallen.
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Aufgrund der sehr guten Resonanz auf die ersten beiden digitalen Themenabende zur neuen Heilmittel-Richtlinie hat der IFK zwei weitere Termine geplant: Am 26. August und am 30. September wird Anja Schlüter, IFK-Referentin für Kassenverhandlungen, jeweils ab 18:30 Uhr die wichtigsten Änderungen erläutern. Interessierte können sich dazu noch kostenfrei anmelden.
Der GKV-Spitzenverband hat die technische Anlage zur elektronischen Datenübermittlung angepasst. Wichtig für alle Leistungserbringer: Seit dem 1. Juli 2020 müssen alle Rechnungen mit einer Verarbeitungskennzahl versehen werden.
„Die neuen Heilmittel-Richtlinien bringen ab Oktober 2020 einige Veränderungen mit sich“, kündigte Ute Repschläger, IFK-Vorstandsvorsitzende, beim IFK-Forum Süd in Feldkirchen bei München an. Beispielsweise falle das Genehmigungsverfahren weg; außerdem dürfen Ärzte verschiedene Heilmittel auf einer Verordnung kombinieren.
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Was gibt es Neues in der Branche? Auf diese und viele weitere Fragen werden die Teilnehmer beim IFK-Forum Süd in Feldkirchen bei München eine Antwort erhalten. Los geht es am 10. Juli ab 15:30 Uhr bzw. ab 18:30 Uhr im Hotel Bauer, Münchner Straße 6, 85622 Feldkirchen.
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