Aktuelle Nachrichten des IFK

Auch Krankenhausärzte können ihren Patienten bei Entlassung zukünftig Heilmittel verordnen. Damit soll eine lückenlose und zügige Anschlussversorgung nach der Krankenhausentlassung sichergestellt werden. Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat im Dezember die entsprechenden Richtlinien um Regelungen zum Entlassmanagement von Krankenhäusern ergänzt, die zeitnah in Kraft treten sollen.
Funktionelles Stabilisationstraining oder klassisches Krafttraining - was ist das Mittel der Behandlung von Patellofemoralem Schmerzsyndrom? Mit dieser Frage setzten sich Forscher aus Brasilien und der Türkei auseinander. In der aktuellen Ausgabe des IFK-Fachmagazins „physiotherapie“ erhalten Sie Einblick in die neuesten Erkenntnisse.
Unter dem Motto „Für Ihre Patienten. Für ihre Praxis. Für Ihre Profession“ bietet die TheraPro in Stuttgart vom 29. bis 31. Januar 2016 neben der Fachmesse insgesamt vier Kongresse. Mit dieser einzigartigen Struktur ist die TheraPro Treffpunkt für Professionals und Entscheider der Therapiewelt. Auch der IFK ist 2016 erstmalig mit dabei und hat ein begrenztes Kontingent an Gratis-Tageskarten an IFK-Mitglieder zu vergeben.

Ein herzliches Dankeschön

Wilma Longstaff war seit 1989 in der Veranstaltungsbetreuung unserer Kurse in Soltau zuständig und geht nun zum Ende dieses Jahres in Ruhestand. In alle den Jahren hat sie einige Tausend Teilnehmer betreut und zeichnete sich durch ihre herzliche Art aus.

Patienten optimal empfangen

Als Dankeschön für die geleistete Arbeit in 2015 hat der IFK alle teilnehmenden Praxen am IFK-Modellvorhaben zu einem Kommunikations-Workshop für Rezeptionskräfte nach Bochum geladen. Unter dem Titel „Patienten optimal empfangen“ erarbeiteten die Teilnehmer kommunikative Strategien für den Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen.
Vom nun beschlossenen „Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen (E-Health-Gesetz)“ profitieren allein die Ärzte und Krankenhäuser. Denn sie können auf die patienten- und leistungsbezogenen Informationen auf der elektronischen Gesundheitskarte zugreifen. Den nicht-ärztlichen Gesundheitsberufen werden hingegen nur sehr eingeschränkte Zugriffsmöglichkeiten auf diese Daten eingeräumt.
Der Bundesrat hat das Hospiz- und Palliativgesetz (HPG) gebilligt, fordert mit einer Entschließung jedoch weitere Verbesserungen an dem Gesetz. Die im Gesetz vorgesehenen palliativen und hospizlichen Angebote sind nach Meinung der Länderkammer nicht ausreichend.
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Am 14. Dezember 2015 haben die Verhandlungen mit den Ersatzkassen in Berlin begonnen. Die Forderung der physiotherapeutischen Berufsverbände ist klar: 4,5 bis 4,64 Prozent Vergütungserhöhung für die alten Bundesländer und der Ost-West-Angleich für die neuen Bundesländer im Jahr 2016 müssen es sein. Dem steht ein Angebot der Ersatzkassen in Höhe von jeweils 1,5 Prozent für die alten und neuen Bundesländer gegenüber. Dass es auch anders geht, zeigt insbesondere das Verhandlungsergebnis, das wir mit den Primärkassen in Bremen erzielt haben. Aber nicht nur bei dieser Krankenkasse ist der Nachholbedarf hinsichtlich der Höhe der physiotherapeutischen Vergütungen endlich angekommen.

Ein riesiger Schritt nach vorne

Die Kassenverhandlungen mit der AOK Sachsen-Anhalt könnten eine große Vergütungslücke schließen. Bei der gestrigen Verhandlungsrunde willigten die Verhandlungspartner der AOK einer Erhöhung aller Leistungen um 6,5 % ab 1. Januar 2016 zu. Ab 1. Juni wird zudem der Angleich an die gesetzliche Untergrenze erfolgen.
Beim Startschuss für den Initiativkreis der Agentur Gesundheitscampus Bochum kamen diese Woche die führenden Vertreter der regionalen Gesundheitswirtschaft zusammen. IFK-Vorstandsreferent Dr. Björn Pfadenhauer nutzte die Gelegenheit für intensive Gespräche, unter anderem mit der Ersten Direktorin der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Bettina am Orde.
Laut einer aktuellen Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) hat die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im 3. Quartal 2015 einen Überschuss von 96 Mio. EUR erzielt. Das im 1. Halbjahr aufgelaufene Defizit hat sich damit auf rund 395 Millionen Euro verringert. Von Januar bis September 2015 haben die Krankenkassen rund 4,6 Mrd. EUR (Vorjahresperiode: 4,4 Mrd. EUR) für Heilmittel aufgewandt. Das entspricht drei Prozent der Gesamtausgaben der GKV.
Welche Kompetenzen erwerben Physiotherapeuten/-innen bislang in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, wie gut entsprechen diese Kompetenzen den Anforderungen der Berufspraxis und welche Anforderungen und Kompetenzen sind zukünftig für die Physiotherapie zu erwarten? Mit diesen Fragestellungen setzt sich das Forschungsprojekt „Neue Kompetenzbereiche von Gesundheitsdienstberufen für eine zukünftige Versorgung“ (ZuVeKo) auseinander. Mit Ihrer Teilnahme am Studien-Fragebogen können Sie das innovative Forschungsvorhaben unterstützen.

KV Berlin schürt Verunsicherung

Seit einigen Wochen kursiert in Berlin ein Newsletter der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin, der bei Physiotherapeuten Verärgerung ebenso wie Verunsicherung ausgelöst hat. Dort wird u. a. behauptet, der Arzt dürfe kaum einem Änderungswunsch nachkommen. Zudem wird suggeriert, Physiotherapeuten würden Rezeptänderungen vornehmlich aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus anfordern. Gegen diese fehlerhafte Darstellung hat sich der IFK bereits im Oktober in einem Schreiben an die Vorstandsvorsitzende der KV Berlin, Frau Dr. Prehn, vehement verwahrt. Bislang zeigt sich die KV wenig kooperativ.

Was tun gegen Fachkräftemangel?

Die diesjährige Vertreterversammlung des IFK machte deutlich, wie stark die Herausforderung des Fachkräftemangels die Physiotherapie umtreibt. Die Vorsitzenden der Regionalausschüsse des IFK stellten die vielschichtigen Probleme dar, mit denen die Praxisinhaber konfrontiert werden, wenn sie Personal suchen.
Der Vorstandsvorsitzende der größten deutschen Krankenkasse spricht sich zum Wohle der Patienten für mehr Physiotherapie statt Operationen aus. Ein Überangebot an Chirurgen schaffe sich seine Nachfrage selbst, kritisiert TK-Chef Jens Baas die Praktiken vieler Ärzte im Interview mit der Rheinischen Post Online.