Aktuelle Nachrichten des IFK

Die „Organisation Transparenzregister e.V.“ versendet E-Mails mit der Aufforderung, sich über ihre Plattform in das Transparenzregister eintragen zu lassen. Für diese Dienstleistung verlangt der Anbieter 49 Euro. Die Eintragung direkt über die offizielle Plattform der Bundesrepublik Deutschland – www.transparenzregister.de – ist jedoch kostenfrei und für die meisten IFK-Mitglieder ohnehin nicht erforderlich.
War es nur ein Versehen? Oder ein Versuchsballon? Fakt ist: Es gibt keinen Konsens über das neue Formular für die Heilmittelverordnung, das zum 1. Oktober 2020 eingeführt werden soll. Die von der die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) am 16. Januar 2020 veröffentlichte Fassung ist lediglich ein gemeinsamer Vorschlag der KBV und des GKV-Spitzenverbands. Dieser Vorschlag bleibt weit hinter den Anforderungen der Praxis zurück; denn er schafft neue Bürokratie, obgleich Bürokratieabbau mehr als überfällig ist.
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Ende September 2019 lag dem Bundesgesundheitsministerium der Entwurf einer neugestalteten Heilmittel-Richtlinie (HeilM-RL) vor, die nach Verkündung im Bundesanzeiger am 31. Dezember 2019 nun offiziell verabschiedet wurde. In Kraft treten wird der überwiegende Teil der Neuregelungen allerdings erst zum 1. Oktober 2020, insbesondere um die Ärztesoftware entsprechend anpassen zu können.
Wie gelingt der Anschluss an die Telematikinfrastruktur? Mit dieser Frage beschäftigt sich der 7. Zukunftstag für Gesundheitsberufe, zu dem das opta data Institut einlädt. Die Veranstaltung findet am 12. Februar in der Philharmonie Essen statt und steht unter dem Titel „Connecting Now!“.
Welche Regelungen soll es im bundeseinheitlichen Rahmenvertrag geben? Um das zu verhandeln, trafen sich Vertreter des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK), der übrigen maßgeblichen Physiotherapieverbände und des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (GKV-SV) in Berlin.
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Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist noch lange kein Selbstläufer, doch sie bewegt sich langsam vorwärts. Noch im vergangenen November hat der Bundestag das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) auf den Weg gebracht. Auch wenn es im ersten Schritt noch keine direkten Auswirkungen auf Therapie und Praxisorganisation geben wird, bietet es vor allem eines: große Chancen für die Zukunft. So widmet sich das erste IFK-Fachmagazin im neuen Jahrzehnt ausführlich dem Thema Digitalisierung, beleuchtet Möglichkeiten und immer noch bestehende Hemmnisse (Seite 22-26). Ein erster Meilenstein ist auf jeden Fall schon erreicht: Ab Juli 2021 sollen Physiotherapeuten auf die Telematik-Infrastruktur (TI) zugreifen können.
Zum 1. Januar 2020 gab es bei den Betriebskrankenkassen zwei Fusionen. Die BKK VBU schloss sich mit der Thüringer Betriebskrankenkasse und der Brandenburgischen BKK zusammen. Ferner fusionierte die Betriebskrankenkasse HENSCHEL Plus aus Kassel mit der Continentale Betriebskrankenkasse in Hamburg.
Ab sofort übernimmt die Condates GmbH Co. KG für die IKK Südwest die Daten und Belegannahme sowie die Prüfung und Bezahlung der Rechnungen für den Abrechnungsbereich der sonstigen Leistungserbringer. Unter diesen Bereich fallen auch die physiotherapeutischen Heilmittelerbringer.
Die Forderung nach Bürokratieabbau steht bei Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ganz oben auf der Tagesordnung: Ärzte, Pfleger und genauso die Therapeuten sollen mehr Zeit für die Patienten haben. Das ist gut und richtig so, bedarf aber der Umsetzung in vielen Einzelschritten. Deshalb fordert der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) jetzt, zum Jahresbeginn 2020 konkrete Maßnahmen für den Heilmittelbereich:
Angesichts des Fachkräftemangels in der Physiotherapie dient die betriebliche Altersvorsorge (bAV) zunehmend als interessantes Instrument zur Mitarbeiterbindung. Dies wird zum Jahr 2020 durch eine gesetzliche Neuregelung noch weiter verstärkt: Einige Betriebsrentner müssen ab dann geringere Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung zahlen.
Im Gemeinsamen Bundesausschuss wurde am 19. September 2019 die überarbeitete Heilmittel-Richtlinie (HeilM-RL) beschlossen. Diese wurde nun vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) mit wenigen Änderungsempfehlungen freigegeben und wird somit in Kürze im Bundesanzeiger veröffentlicht werden. Mit dieser Veröffentlichung wird die neue HeilM-RL dann auch offiziell verabschiedet.
Der Verband handelt im Sinne seiner Mitglieder – diese Grundregel wird auch beim Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) großgeschrieben. Ausführlich besprachen die Teilnehmer der IFK-Vertreterversammlung deshalb unter anderem, mit welcher Strategie der IFK in die anstehenden Kassenverhandlungen einsteigen soll.

Neue Datenannahmestelle der HEK

Ab dem 1. Januar 2020 übernimmt die DAVASO GmbH für die Hanseatische Krankenkasse (HEK) die Daten und Belegannahme sowie die Prüfung und Bezahlung der Rechnungen für den Abrechnungsbereich der sonstigen Leistungserbringer. Unter diesen Bereich fallen auch die physiotherapeutischen Heilmittelerbringer.
Der Erhebungszeitraum der Wirtschaftlichkeitsanalyse ambulanter Therapiepraxen (WAT-Gutachten) ist abgeschlossen – nun müssen die zahlreichen Datensätze vom Institut für Gesundheitsökonomik (IfG) analysiert und ausgewertet werden. Voraussichtlich Mitte Februar werden die ersten Ergebnisse vorliegen.
Das nächste Treffen des Regionalausschusses Witten/Ennepe-Ruhr-Kreis/Hagen findet am Mittwoch, 04.12.2019 um 19:30 Uhr in den Räumen der Böckerstiftung, Ruhrstr.50, 58452 Witten (links neben der Praxis von Physiotherapie Lenzing) statt.
Ende Oktober 2019 war es soweit: Der SHV-Fachausschuss Physiotherapie hat der Fachabteilung des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) konkrete Entwürfe für ein neues Gesetz über die Berufe der Physiotherapie sowie einen Kompetenzkatalog für die Physiotherapie zugeleitet. Darin fordert der SHV nicht nur, sondern zeigt der Politik auch konkrete Lösungswege für eine Weiterentwicklung der Physiotherapie in Deutschland auf.