GKV-Vergütung steigt um rund 6,5 Prozent
Die maßgeblichen Verbände der Physiotherapie (IFK, PHYSIO-DEUTSCHLAND, VDB und VPT) und der GKV-Spitzenverband haben sich auf dem Verhandlungsweg einvernehmlich über eine Anpassung der Vergütung verständigt. Ausgehend vom letzten Schiedsspruch von Dezember 2022 und der Verständigung der Vertragspartner wurde eine Vergütungsanpassung von +6,44 Prozent für 2024 abgestimmt.
Nachdem die maßgeblichen Verbände die Vergütungsvereinbarung fristgerecht gekündigt hatten, haben die Vertragspartner die Verhandlungen aufgenommen. Bereits nach einem Sondierungsgespräch und zwei sachlichen und konstruktiven Verhandlungen konnte eine Einigung erzielt werden. Somit kann die Anpassung der Vergütung in der Physiotherapie zum 01.01.2024 in Kraft treten und hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2024.
In die Vergütungsanpassung von +6,44 Prozent sind unter anderem die von der Schiedsstelle festgelegten Parameter eingeflossen. Bei diesen handelt es sich um die Entwicklungen der Sach-, Personal- und Raumkosten im Jahr 2023 und die prognostische Kostensteigerung für 2024.
Dieses Ergebnis bildet, vorbehaltlich des laufenden Klageverfahrens gegen die Schiedssprüche der Schiedsstelle Heilmittel, auch eine Grundlage für die weiteren Vergütungsverhandlungen in den kommenden Jahren.
Durch eine sachliche und lösungsorientierte Verständigung konnten die Vertragspartner in diesem Jahr schnell und einvernehmlich auf dem Verhandlungsweg zu einem Ergebnis über die Vergütungsanpassungen kommen, ohne ein Schiedsverfahren einleiten zu müssen.
Die Verbände haben mit diesem Ergebnis eine solide Vergütungssteigerung für alle Leistungserbringenden der Physiotherapie erreicht. Für die GKV konnte, trotz der angespannten Finanzlage, ein stabiles und vertretbares Ergebnis sowie eine frühzeitige Planungssicherheit erreicht werden.
IFK-Mitglieder können die neuen Preislisten im geschützen Mitglierderbereich der IFK-Webseite unter Mitgliederservice - Rahmenverträge/Preislisten/Beihilfevorschriften - GKV runterladen.