Senat der Wirtschaft diskutierte den Fachkräftemangel mit Dr. Brandenburg (FDP)
Um sich unter anderem über berufliche Bildung, lebenslanges Lernen und Chancengerechtigkeit auszutauschen, lud der Senat der Wirtschaft den Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg, MdB (FDP), zu einem Gespräch ein, an dem auch Ute Repschläger, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK), teilnahm.
Der Senat der Wirtschaft ist dem Gemeinwohl verpflichtet. Deshalb sprach Dr. Christoph Brüssel, Vorstandsvorsitzender Stiftung Senat der Wirtschaft Deutschland, insbesondere auch den Fachkräftemangel an, der immer mehr Branchen betrifft. Er fragte Dr. Brandenburg, welche Strategie das Bildungsministerium bei diesem Thema verfolgt. Um seine Vision einer zukunftsfesten Bildungspolitik für Deutschland zu verfolgen, steht Dr. Brandenburg beispielsweise im engen Austausch mit den Ländern und arbeitet an zentralen Fragestellungen der Bildung wie z. B. dem Ausbau der digitalen Infrastruktur im Bildungswesen, Strategien gegen den Fachkräftemangel oder der Stärkung betrieblicher Weiterbildung.
Während des anschließenden Austausches brachte Repschläger die Situation der Physiotherapie ein. Hier ist der Fachkräftemangel bereits seit Jahren besonders stark ausgeprägt. Ein Baustein, um hier Abhilfe zu schaffen, sei die dringend notwendige Novellierung der Berufsgesetze im Heilmittelbereich, so Repschläger. Sie betonte in diesem Zuge auch, wie wichtig die Akademisierung der Physiotherapieausbildung sei. Angehende Therapeuten müssten bereits in ihrer Ausbildung lernen, wissenschaftlich fundiert zu arbeiten und ihr Handeln zu reflektieren. Außerdem könne nur dann weitreichende Forschung im Bereich der Physiotherapie stattfinden, wenn es ausreichend Akademisierte in diesem Bereich gebe.
Brandenburg bedankte sich für die lebhafte Debatte mit den Senatoren der Wirtschaft und regte an, auch weiterhin im aktiven Austausch zu bleiben.
Tauschten sich während des Senatsgesprächs aus (v. l.): Dr. Christoph Brüssel (Senat der Wirtschaft), Ute Repschläger (IFK), Dr. Jens Brandenburg (MdB, FDP) und Dr. Walter Döring (Senat der Wirtschaft).