csm_Foto_Sch%C3%B6n_3b92888255.jpg

physio-START: Interview mit Nina Schön

Die Selbstständigkeit und die Übernahme einer eignen Praxis stand für Nina Schön nicht immer an erster Stelle. Sie hat sich dennoch dafür entschieden und sagt jetzt, dass es eine Win-win-win-Situation geworden ist. Im Interview mit dem IFK erzählt sie, wie ihr das Angebot von physio-START beim Weg in die Selbstständigkeit geholfen hat.

Erzählen Sie uns ein bisschen über Ihren Weg in die Selbstständigkeit.

Nina Schön: Eine Selbstständigkeit konnte ich mir früher überhaupt nicht vorstellen. Mit meinen kleinen Kindern kam das nicht in Frage. Als sich abzeichnete, dass mein damaliger Chef in absehbarer Zeit die Praxis abgeben würde, habe ich mir aber überlegt, dass ich sie eigentlich selbst übernehmen könnte. Die Kinder waren da auch schon etwas älter. Ich war sieben Jahre in der Praxis angestellt, kannte bereits alle Abläufe und habe mich für die Praxis sehr engagiert. Das hat mir immer sehr viel Spaß gemacht. Die Übernahme war dann eine Win-win-win-Situation – sowohl für meinen ehemaligen Chef, mich, als auch die Patienten. Die Praxis ist quasi alteingesessen und für die Patienten war es ein absolut nahtloser Übergang.

Was war bei der Gründung für Sie die größte Herausforderung?

Nina Schön: Am meisten Nerven gekostet hat eigentlich die zeitliche Koordination mit der Abgabe meines Vorgängers und die Übergabe in meine Verantwortung. Der Stichtag der Übergabe war z. B. auch in unseren Computerprogrammen hinterlegt und den bürokratischen Aufwand hat man dann natürlich geballt. Für mich persönlich war die ganze Bürokratie, um die man sich als Selbstständige kümmern muss, auch eine Herausforderung. Ohne Hilfe von Steuerberater, Lohnbuchhalter usw. hätte ich mir das überhaupt nicht vorstellen können.

Wie sind Sie auf den IFK aufmerksam geworden?

Nina Schön: Ich kenne den Verband schon lange und habe dort auch Fortbildungen gemacht. Einige Freunde haben mir dann die Mitgliedschaft empfohlen. Das Angebot physio-START fand ich sehr ansprechend. Besonders gut gefallen hat mir, dass ich fast alles digital abwickeln konnte. Ich brauchte keine einzige Briefmarke kaufen!

Die Checkliste zur Selbstständigkeit, die ich vom IFK bekommen habe, war sehr gut. Ich habe einen nach dem anderen Punkt davon abgearbeitet und zwischendurch auch immer eine Rückmeldung erhalten, welche Unterlagen noch fehlen. Bei sehr vielen Kleinigkeiten standen mir die Mitarbeiter zur Seite, sowohl per E-Mail als auch telefonisch. Manche Dinge lassen sich im persönlichen Kontakt ja auch einfach besser klären.

Auch in Zukunft werde ich auf die Informationen des Verbands vertrauen. Dass ich nicht alle Informationen zu Neuerungen oder Regelungen selbst recherchieren muss, sondern alles direkt zusammengestellt bekomme, ich für mich eine große Erleichterung. Auch die Merkblätter zu den unterschiedlichen Themen sind klasse.

Nähere Informationen zu den Angeboten von physio-START finden Sie hier.  

 

 

Weitere Artikel

7. SHV-TherapieGipfel: volles Haus und intensiver Austausch

2025 | 14.11. Am 12. November 2025 stand der 7. TherapieGipfel des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände (SHV) unter dem Motto „Handeln statt reden“. Miteinander statt übereinander reden – genau das sicherte die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken den rund 500 Teilnehmenden in ihrem Grußwort im Langenbeck-Virchow Hörsaal in Berlin zu. In seiner Begrüßungsrede unterstrich Andreas Pfeiffer, Vorsitzender des SHV, das Potenzial der Heilmittelerbringer und den Anspruch, Effizienz und Kompetenz weiter zu gestalten.

Ein Jahr Blankoverordnung – Zeit für eine Reflexion

2025 | 12.11. Schon ein Jahr liegt die Einführung der Blankoverordnung in der Physiotherapie zurück – Grund genug, zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen. Lesen Sie in dieser Reihe über die Hintergründe und Ziele, Meinungen und Fakten, Dos and Don’ts sowie über offene Fragen und Antworten in Bezug auf die junge Verordnungsform.

Hilfsmittel und Heilmittel: Da geht noch mehr!

2025 | 10.11. Diesen Herbst veranstaltete die Firma Bauerfeind in Kooperation mit dem IFK eine Informationsveranstaltung zum Thema „Hilfsmittel trifft Heilmittel“. In der einstündigen Veranstaltung wurden die wichtigsten Potenziale und Herausforderungen in der Zusammenarbeit von Heilmittelerbringern und Hilfsmitteltechnikern erörtert. Für den IFK sprachen Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger und der Regionalausschussvorsitzende für Dresden, Clemens Hanske, zu dem Thema.