Rege Diskussionen beim GKV-Sommerfest

Beim Sommerfest des GKV-Spitzenverbands wurden in diesem Jahr umstrittene Themen angesprochen: Erst tags zuvor hatte Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach angekündigt, die Krankenkassenbeiträge ab 2024 anheben zu wollen. Beim GKV-Sommerfest wiederholte er erneut, dass der Bundeshaushalt kein Budget für einen höheren Bundeszuschuss vorsehe, die Beitragserhöhung für die GKV-Versicherten jedoch nur drei Euro pro Person betrage. „Dies sollte uns ein stabiles Gesundheitswesen wert sein“, so Lauterbach. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, bezeichnete die Beitragserhöhungen in ihrer Eingangsrede hingegen als „bequemen Ausweg“ für die Politik.

Abseits der Vorträge erörterte Ute Repschläger, die für den IFK an der Veranstaltung teilnahm, die aktuellen Themen der Physiotherapiebranche in persönlichen Gesprächen mit den anderen Teilnehmern. Mit BMG-Staatssekretärin Dr. Antje Draheim und Katja Kohfeld (Leiterin der Unterabteilung 22 Krankenversicherung, BMG) diskutierte sie beispielsweise über mögliche Modellvorhaben für einen Direktzugang und das anstehende Versorgungsgesetz II, das die gesetzliche Grundlage dafür schaffen soll. Die Staatssekretärin zeigte sich zudem interessiert an dem Themenkomplex Digitalisierung, speziell der elektronischen Patientenakte, und dass Physiotherapeuten darin Einsicht erhalten, wenn der Patient dies erlaubt.

Diskutierten aktuelle Themen der Physiotherapie: (v. l.) Katja Kohfeld (Leiterin der Unterabteilung 22 Krankenversicherung, BMG), Ute Repschläger (IFK), Dr. Antje Draheim (Staatssekretärin, BMG)

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