Konzept zur Neugestaltung der physiotherapeutischen Ausbildung veröffentlicht
Eine zukunftsfähige und flächendeckende Gesundheitsversorgung erfordert dringend eine Anpassung der Qualifikationen in den Berufen der Physiotherapie, um auch in Zukunft das anspruchsvolle und komplexer werdende Tätigkeitsfeld unserer Berufe sicher ausfüllen zu können. Mit einem Vorschlag zur Neugestaltung der physiotherapeutischen Ausbildung sind der IFK und der VPT daher in der vergangenen Woche an das Bundesgesundheitsministerium herangetreten. Damit signalisieren die Verbände ihre Bereitschaft für eine weitere Mitarbeit bei der Novellierung des Gesetzes über die Berufe in der Physiotherapie. Im Fokus des Vorschlags stehen die Verbesserung der Ausbildungsinhalte, die zukünftigen Rahmenbedingungen in der Therapie und die Perspektiven der Berufsangehörigen.
IFK und VPT halten in ihrem Vorschlag fest, dass es für die Weiterentwicklung der Patientenversorgung und des Berufsbildes zwingend die Akademisierung der Ausbildung braucht. Nur so können die Qualitätsansprüche auch in Zukunft gehalten, interprofessionelle Behandlung vorangetrieben und die Attraktivität der Berufe gesteigert werden. Da aktuell eine Vollakademisierung von der Politik nicht mehr verfolgt wird, skizziert der Vorschlag von IFK und VPT jedoch nur eine Übergangslösung.
Neben der Akademisierung braucht es attraktivere Arbeitsbedingungen für Physiotherapeuten; mehr Autonomie und weitergehende Kompetenzen müssen daher bereits in der Ausbildung verankert werden und infolgedessen flächendeckend im Arbeitsalltag umgesetzt werden können. Die Reform der Berufsgesetze muss ansprechende und zeitgemäße Ausbildungen mit modernen Inhalten, eine möglichst hohe Akademisierungsquote und neue Perspektiven für unsere Therapeuten umsetzen.
Das Konzept zur Neugestaltung der physiotherapeutischen Ausbildung kann hier eingesehen werden.