IFK-JHV: Reger Austausch über aktuelle Entwicklungen
„Ich habe heute gute Nachrichten für Sie: Das Terminservice- und Versorgungsgesetz ist im Bundestag verabschiedet worden“, freute sich Dr. Björn Pfadenhauer, IFK-Geschäftsführer, den Teilnehmern der IFK-Jahreshauptversammlung (JHV) zu verkünden. Damit habe der Gesetzgeber wichtige Verbesserungen der Rahmenbedingungen für Heilmittelerbringer auf den Weg gebracht.
Pfadenhauer stellte die wichtigsten Neuerungen durch das TSVG vor. Anschließend hatten die IFK-Mitglieder ausreichend Zeit ihre Fragen zu den Änderungen zu stellen. Ein lebhafter Austausch entspann sich dabei auch über die Vor- und Nachteile der Blankoverordnung.Veränderungen in der Beihilfe
Ulrike Borgmann, stellvertretende IFK-Geschäftsführerin, berichtete von der neuen bundeseinheitlichen Beihilfeverordnung. Ute Repschläger, IFK-Vorstandsvorsitzende, ergänzte, dass es zwei neue Positionen im Beihilfe-Bereich gebe. Einerseits sei eine Befundposition neu aufgenommen worden, andererseits die Position ‚Physiotherapeutische Komplexbehandlung in der Palliativmedizin‘. IFK-Mitglieder finden alle wichtigen Informationen dazu im Merkblatt A2 ‚Abrechnung mit Privatpatienten‘ im Physio-Service.
Verkammerung
Weitere Themen während der Jahreshauptversammlung waren die Überarbeitung der Heilmittel-Richtlinie, das Berufsgesetz sowie die Ausbildungsprüfungsverordnung und eine mögliche Therapeutenkammer. Um den sachlichen Austausch zur Verkammerung voranzutreiben, veranstaltet der IFK dazu gemeinsam mit den Verbänden DVE und dbs am 7. Juni um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung im IFK-Fortbildungszentrum. Genaueres dazu gibt es in Kürze auf der IFK-Internetseite.
Zertifikate
Engagiert tauschten sich die IFK-Mitglieder auch über das Für und Wider von Zertifikaten aus. Unter anderem in der Diskussion über die Novellierung des Berufsgesetzes taucht derzeit die Forderung auf, die Zertifikatsfortbildungen zum Erwerb weiterer Abrechnungspositionen in der GKV abzuschaffen bzw. diese vollständig in die Ausbildung zu integrieren. Für diese Ansätze fand sich in der IFK-Mitgliedschaft keine Mehrheit. Im Gegenteil: Zwar sei es denkbar, einzelne Module aus den Fortbildungen in die Berufsausbildung zu integrieren. Für einige Zusatzqualifikationen sei jedoch unter anderem Berufserfahrung nötig, auch um die Qualität der Behandlung zu sichern, so die IFK-Mitgliedschaft.
IFK-Strategie 2023
Gemeinsam stellten Pfadenhauer und Borgmann zudem die IFK-Strategie 2023 vor. Darin finden sich Themen wie der Direktzugang, eine höhere Vergütung, Bürokratieabbau oder die Erneuerung der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung. Die Liste wichtiger Aspekte auf der Zukunftsagenda ist lang und dient als Leitlinie für die IFK-Arbeit der nächsten Jahre.
Die IFK-Strategie 2023 ist umfassend erarbeitet, in der Vertreterversammlung im Februar diskutiert und nun von der IFK-Mitgliederschaft während der Jahreshauptversammlung einstimmig angenommen worden. Ein Verband bedeutet, Kräfte zu bündeln und auf gemeinsame Ziele hinzuarbeiten. Damit sind Verbände immer die Summe ihrer Mitglieder auf dem Weg, Verhältnisse zu verändern und Verantwortung zu übernehmen. Diesen Weg kontinuierlich und mit innovativen Ideen zu gehen erfordert eine gemeinsame Basis, die in diesem Strategiepapier formuliert wurde.
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