IFK-Forum Süd: Vielfältige Themen besprochen
„Die neuen Heilmittel-Richtlinien bringen ab Oktober 2020 einige Veränderungen mit sich“, kündigte Ute Repschläger, IFK-Vorstandsvorsitzende, beim IFK-Forum Süd in Feldkirchen bei München an. Beispielsweise falle das Genehmigungsverfahren weg; außerdem dürfen Ärzte verschiedene Heilmittel auf einer Verordnung kombinieren.
Wie bei jeder Änderung gebe es Vor- und Nachteile. „In diesem Fall überwiegen aus meiner Sicht aber die Vorteile“, begrüßte sie die neue Heilmittel-Richtlinie grundsätzlich, und ging die wesentlichen Neuerungen mit den Teilnehmern des IFK-Treffens an einem konkreten Beispiel durch. „Noch mehr Details werden bei den Online-Themenabenden zur Heilmittel-Richtlinie am 26. August und am 30. September besprochen“, warb sie für die kostenlosen Informationsveranstaltungen, zu denen sich Interessierte noch anmelden können.
Im engen Austausch stehe der IFK gerade mit dem Bundesministerium für Gesundheit in puncto Bürokratieabbau. „Bundesgesundheitsminister Spahn hat im Juni zu einem Bürokratiegipfel geladen, an dem auch der IFK teilgenommen hat“, berichtete sie. Ziel sei es, einige Prozesse zu vereinfachen. Der IFK setze sich dabei besonders für die Themen Einzug von Zuzahlungen, fehlerhaft ausgestellte Verordnungen sowie die Zertifizierung von Praxissoftware ein.
Dr. Björn Pfadenhauer, IFK-Geschäftsführer, kam auf den Corona-Rettungsschirm für Heilmittelerbringer zurück: „Heilmittelerbringer sind systemrelevant und die Praxen sollten auch während der Corona-Pandemie geöffnet bleiben. Da war es nur sinnvoll und gerecht, dass die Praxen eine Einmalzahlung bekommen haben, um deren Fortbestehen zu sichern.“ Gemeinsam mit dem Soforthilfeprogramm der Bundesregierung und den Erleichterungen bei der Beantragung des Kurzarbeitergelds sei es gelungen, die meisten Praxen vor dem wirtschaftlichen Aus zu bewahren.
Noch heute beschäftigt die IFK-Mitglieder in Süddeutschland die Beschaffung von persönlicher Schutzausrüstung, zeigte die Abfrage der größten Herausforderungen zu Beginn der Veranstaltung. „Hierzu sind wir Kooperationen eingegangen, die Sie auch heute noch nutzen können“, erinnerte Pfadenhauer. Mit der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) hat der IFK vereinbart, dass Physiotherapeuten vorrangig mit Desinfektionsmittel versorgt werden. Über den Senat der Wirtschaft können IFK-Mitglieder unter anderem FFP-2-Masken bestellen.
Repschläger betonte, wie wichtig es sei, dass Praxen ihr Hygienekonzept regelmäßig überarbeiten. „Und dass nicht nur zu Corona-Zeiten“, stellte sie klar. In den vergangenen Monaten sei die Aktualisierung aber natürlich häufiger notwendig geworden, weil sich die Rahmenbedingungen oftmals änderten. „Für IFK-Mitglieder lohnt sich hier ein Blick in das IFK-Merkblatt ‚Coronavirus – Informationen für Praxisinhaber‘ (M26)“, verriet sie. Dieses Merkblatt werde regelmäßig überarbeitet und enthalte auch viele wichtige Informationen zur Gefährdungsbeurteilung.
Pfadenhauer gewährte noch einen kleinen Einblick in die laufenden Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband. In vielen Punkten wie etwa bei den Zulassungsbedingungen und den Leistungsbeschreibungen seien die Gespräche schon weit fortgeschritten. Die Vergütung komme ab August auf den Verhandlungstisch. Pfadenhauer warb für Verständnis, dass er noch nicht viele Details preisgeben dürfe. „Wir haben mit dem Verhandlungspartner Stillschweigen vereinbart, werden Sie aber so schnell wie möglich umfassend informieren“, versprach er.
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