Großkampftage bei Kassenverhandlungen
Der IFK hat sich auf den Weg gemacht, um umfangreiche Vergütungsverhandlungen für seine Mitglieder für das nächste Jahr zu führen. Ziel ist es, erneut akzeptable Preisergebnisse im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Vorgaben zu bewirken.
Unter dem Gesichtspunkt des drohenden Fachkräftemangels, der weiterhin steigenden Kosten in den Praxen sowie des enormen Verwaltungsaufwands bei der Rezeptprüfung erachtet der IFK deutliche Vergütungserhöhungen für mehr als angebracht. In deutschlandweiten Kassenverhandlungen setzt sich der IFK daher wieder dafür ein, insbesondere in den abrechnungsstärksten Positionen erhöhte Vergütungen für seine Mitglieder zu erzielen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch, insbesondere in den ostdeutschen Vertragsgebieten die immer noch vorhandene Differenz zwischen der Ost- und Westvergütung zu verkleinern.Die diesjährigen Verhandlungen mit den ostdeutschen Regionalkassen laufen größtenteils sehr erfreulich, da bei jedem bisherigen Verhandlungsabschluss eine Vergütungssteigerung von knapp 5 Prozent oder mehr erzielt werden konnte. Die Erhöhungen erfolgen in fast allen Fällen strukturell, so dass insbesondere die Preise der abrechnungsstärksten Positionen wie „Krankengymnastik“ oder „Manuelle Therapie“ steigen, teilweise sogar um 11 Prozent. Beim Ost-West-Angleich hat der Vertrag mit der IKK-Berlin-Brandenburg Vorbildcharakter: Hier hat der IFK erreicht, dass seit September das gleiche Preisniveau wie im Westen besteht. Aber auch der Abschluss bei der BKK Ost ist sehr zufriedenstellend. Hier soll bis zum 1. Januar 2016 in Stufen der endgültige Ost-West-Angleich gelungen sein.
Die Verhandlungen mit den Regionalkassen in Westdeutschland haben ebenfalls begonnen. Bei der AOK im Rheinland wurde trotz des im Bundesvergleich relativ hohen Preisniveaus nochmals eine Steigerung erzielt. Damit liegt beispielsweise die Position „Krankengymnastik“ nun bei dem bundesweiten Höchstsatz von 15,45 Euro. In Hamburg und Niedersachsen waren die Verhandlungen in der ersten Verhandlungsrunde noch nicht zielführend. Der IFK sah sich aufgrund der inakzeptablen Angebote gezwungen, die Kassen zu Nachbesserungen aufzufordern. Weitere Verhandlungen folgen voraussichtlich Ende des Jahres. Mit dem VdeK und den Regionalkassen in Baden-Württemberg sind erste Verhandlungstermine für Ende November bzw. Anfang 2014 terminiert. Das gilt auch mit Blick auf die Verhandlungen mit der AOK Nordost sowie mit der AOK Plus.Für weitere Informationen zu den Zwischenergebnissen der diesjährigen Kassenverhandlungen wenden Sie sich gerne telefonisch an die IFK-Geschäftsstelle. Die Mitarbeiter des Referats Wirtschaft stehen Ihnen gerne mit Detailauskünften zur Verfügung.