Drei Prozent der GKV-Ausgaben für Heilmittel
Laut einer aktuellen Pressemitteilung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) hat die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im 3. Quartal 2015 einen Überschuss von 96 Mio. EUR erzielt. Das im 1. Halbjahr aufgelaufene Defizit hat sich damit auf rund 395 Millionen Euro verringert. Von Januar bis September 2015 haben die Krankenkassen rund 4,6 Mrd. EUR (Vorjahresperiode: 4,4 Mrd. EUR) für Heilmittel aufgewandt. Das entspricht drei Prozent der Gesamtausgaben der GKV.
Im Vergleich zum 1. bis 3. Quartal 2014 sind die Ausgaben für Heilmittel pro Versicherten zwar um sechs Prozent gestiegen, ihr Anteil an den GKV-Gesamtausgaben ist allerdings stabil geblieben. Im Berichtszeitraum weist die GKV Einnahmen in Höhe von 159,1 Mrd. EUR sowie Ausgaben in Höhe von 159,5 Mrd. EUR aus. Einschließlich des Gesundheitsfonds belaufen sich ihre Finanzreserven auf rund 22,7 Mrd. EUR.Im Bereich der Präventionsleistungen fordert die Politik mehr Engagement, obwohl die Krankenkassen gegenüber dem Vorjahreszeitraum hier einen Ausgabenzuwachs von 6,1 Prozent je Versichertem verzeichneten. Nach Meinung des BMG sind die Präventionsausgaben unter anderem gerade in den betrieblichen Lebenswelten auch im laufenden Jahr noch weit hinter dem finanziellen Engagement zurückgeblieben, das für die Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention erforderlich ist. Im Zusammenwirken mit allen beteiligten Akteuren die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, werde eine der vorrangigen Aufgaben der Umsetzung des im Juli in Kraft getretenen Präventionsgesetzes sein. Es verpflichtet die Krankenkassen, ab dem Jahr 2016 mindestens 4 EUR je Versichertem für gesundheitsfördernde Leistungen in Betrieben und weiteren Lebenswelten auszugeben.
Der IFK bietet seinen Mitgliedern exklusive Projekte im Präventionsbereich an, unter anderem „Betrieb in Bewegung“, „Bewegungs-Weltreise“ und „Physio für Dich“. Mit diesen Konzepten schließt der IFK eine von der Politik immer wieder hervorgehobene Lücke im Versorgungssystem und zeigt erneut, dass er gesellschaftspolitische Verantwortung übernimmt und damit auch Erfolg hat.
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