Rückblick Mitgliederversammlung 2015
Die diesjährige Mitgliederversammlung des IFK in Bochum war geprägt von Zustimmung für die Arbeit des Vorstands und der Geschäftsstelle. Im IFK-Kompetenzzentrum auf dem Gesundheitscampus blickte der Verband zurück auf das Geschäftsjahr 2014, das weiterhin durch die angespannte Vergütungssituation in der Physiotherapie, aber auch durch einige Erfolge geprägt war.
IFK-Vorsitzende Ute Repschläger sprach in ihrem Rechenschaftsbericht über die politischen Bestrebungen des IFK und den aktuellen Stand der Gesetzentwürfe, die auch Physiotherapeuten betreffen. So sei der IFK sehr gut vernetzt und konnte im vergangenen Jahr die Situation der Physiotherapie auf vielen Ebenen voranbringen. Beim Thema Direct Access hat der IFK durch sein Modellvorhaben gezeigt, wie weitere Beteiligte von der größeren Autonomie von Physiotherapeuten profitieren. „Auch andere Beteiligte im Gesundheitssystem, etwa Teile der Ärzteschaft, sprechen mittlerweile für uns“, skizziert Ute Repschläger den Gesinnungswandel. In den Kassenverhandlungen wurde in der Regel alles erreicht, was gesetzlich möglich war. Der beschränkende Faktor, die Grundlohnsummenbindung bei der Vergütungserhöhung, steht nun vor dem Fall – nicht zuletzt dank des Engagements des IFK.
Der stellv. IFK-Vorsitzende Rick de Vries berichtete über die etablierten Fortbildungen des IFK, mittlerweile bundesweit gut 400 Veranstaltungen pro Jahr mit gut 100 Referenten. Die Einnahmen für die Fortbildungen wurden wie üblich kostendeckend auf die Kosten von Referenten und Fixkosten umgelegt. Gewinne wurden keine erzielt. Zu den gefragtesten Kursen zählt der neue Osteopathie-Kurs des IFK in Bochum. Auch die Manuelle Therapie in Soltau war stark nachgefragt. Rick de Vries wies ferner auf die neue Fortbildung Palliative Care hin. Um sich dem Thema Qualitätsmanagement in der Praxis zu nähern, empfahl de Vries ein Self-Assessment beim IQH.
IFK-Geschäftsführer Dr. Frank Dudda erläuterte die wachsende Komplexität der politischen Themen in der Physiotherapie und gab Beispiele für die Abläufe bei Gesetzgebungsverfahren. Wichtig sei das Wissen, wann und wie überhaupt eingewirkt werden könne. Der Fachkräftemangel werde mittlerweile großflächig wahrgenommen und gelte daher auch als schlagkräftiges Argument dafür, die Attraktivität des Berufsbildes wieder zu erhöhen. Für den IFK sei die Strategie zur langfristigen Vergütungserhöhung: Die Systemrelevanz der Physiotherapie erhöhen, die Fachkompetenzen herausstellen, die Professionalisierung darstellen und das gesamtgesellschaftliche Wirken hervorheben.
Die stellv. IFK-Vorsitzende Heidrun Kirsche konnte der Mitgliederversammlung nicht beiwohnen, da sie parallel für IFK und SHV auf der therapie Leipzig aktiv war. Dort fand parallel eine Protestveranstaltung statt, bei der erneut auf die nicht angemessene Vergütung in der Physiotherapie aufmerksam gemacht wurde. Im ausliegenden Rechenschaftsbericht von Heidrun Kirsche wurde deutlich, dass die Ost-West-Lücke in der Vergütung mittlerweile auf ca. 10 Prozent gedrückt werden konnte.
Neben den Rechenschaftsberichten des Vorstands berichtete die Geschäftsstelle über die Finanzlage, die Mitglieder verabschiedeten den Haushaltsplan 2015. Ebenso wurde der Vorstand einstimmig entlastet und der Bericht der Kassenprüfer entgegengenommen.
Der Versammlung voraus ging eine kostenlose Fortbildungsveranstaltung mit Christian Hill zum Thema (Lagerungs-)Schwindel, die auf reges Interesse stieß. Die angekündigte Fortbildung mit Dr. Marc Trefz konnte aufgrund von Streiks des Flugpersonals nicht stattfinden.
Bezüglich der aktuellen Lage der Physiotherapie stand in der breiten Diskussion zunächst noch einmal die Thematik der angemessenen Vergütung im Vordergrund. Die Mitglieder bewegte dabei unter anderem, was genau zu den Kernaufgaben von Physiotherapeuten zählt, etwa ob Physiotherapeuten auch Prävention und Wellness anbieten sollten. Dort gingen die Meinungen der Teilnehmer teilweise auseinander. Aus Sicht des IFK soll es jedem Physiotherapeuten selber überlassen bleiben, welche zusätzlichen Leistungen er oder sie noch anbietet.
Die Veranstaltung schloss mit einem Bekenntnis zur Professionalisierung und schrittweisen Akademisierung der Branche.
IFK-Vorsitzende Ute Repschläger
Stellv. IFK-Vorsitzender Rick de Vries
Teil des Plenums
IFK-Geschäftsführer Dr. Frank Dudda
Diskussion
IFK-Vorsitzende Ute Repschläger sprach in ihrem Rechenschaftsbericht über die politischen Bestrebungen des IFK und den aktuellen Stand der Gesetzentwürfe, die auch Physiotherapeuten betreffen. So sei der IFK sehr gut vernetzt und konnte im vergangenen Jahr die Situation der Physiotherapie auf vielen Ebenen voranbringen. Beim Thema Direct Access hat der IFK durch sein Modellvorhaben gezeigt, wie weitere Beteiligte von der größeren Autonomie von Physiotherapeuten profitieren. „Auch andere Beteiligte im Gesundheitssystem, etwa Teile der Ärzteschaft, sprechen mittlerweile für uns“, skizziert Ute Repschläger den Gesinnungswandel. In den Kassenverhandlungen wurde in der Regel alles erreicht, was gesetzlich möglich war. Der beschränkende Faktor, die Grundlohnsummenbindung bei der Vergütungserhöhung, steht nun vor dem Fall – nicht zuletzt dank des Engagements des IFK.
Der stellv. IFK-Vorsitzende Rick de Vries berichtete über die etablierten Fortbildungen des IFK, mittlerweile bundesweit gut 400 Veranstaltungen pro Jahr mit gut 100 Referenten. Die Einnahmen für die Fortbildungen wurden wie üblich kostendeckend auf die Kosten von Referenten und Fixkosten umgelegt. Gewinne wurden keine erzielt. Zu den gefragtesten Kursen zählt der neue Osteopathie-Kurs des IFK in Bochum. Auch die Manuelle Therapie in Soltau war stark nachgefragt. Rick de Vries wies ferner auf die neue Fortbildung Palliative Care hin. Um sich dem Thema Qualitätsmanagement in der Praxis zu nähern, empfahl de Vries ein Self-Assessment beim IQH.
IFK-Geschäftsführer Dr. Frank Dudda erläuterte die wachsende Komplexität der politischen Themen in der Physiotherapie und gab Beispiele für die Abläufe bei Gesetzgebungsverfahren. Wichtig sei das Wissen, wann und wie überhaupt eingewirkt werden könne. Der Fachkräftemangel werde mittlerweile großflächig wahrgenommen und gelte daher auch als schlagkräftiges Argument dafür, die Attraktivität des Berufsbildes wieder zu erhöhen. Für den IFK sei die Strategie zur langfristigen Vergütungserhöhung: Die Systemrelevanz der Physiotherapie erhöhen, die Fachkompetenzen herausstellen, die Professionalisierung darstellen und das gesamtgesellschaftliche Wirken hervorheben.
Die stellv. IFK-Vorsitzende Heidrun Kirsche konnte der Mitgliederversammlung nicht beiwohnen, da sie parallel für IFK und SHV auf der therapie Leipzig aktiv war. Dort fand parallel eine Protestveranstaltung statt, bei der erneut auf die nicht angemessene Vergütung in der Physiotherapie aufmerksam gemacht wurde. Im ausliegenden Rechenschaftsbericht von Heidrun Kirsche wurde deutlich, dass die Ost-West-Lücke in der Vergütung mittlerweile auf ca. 10 Prozent gedrückt werden konnte.
Neben den Rechenschaftsberichten des Vorstands berichtete die Geschäftsstelle über die Finanzlage, die Mitglieder verabschiedeten den Haushaltsplan 2015. Ebenso wurde der Vorstand einstimmig entlastet und der Bericht der Kassenprüfer entgegengenommen.
Der Versammlung voraus ging eine kostenlose Fortbildungsveranstaltung mit Christian Hill zum Thema (Lagerungs-)Schwindel, die auf reges Interesse stieß. Die angekündigte Fortbildung mit Dr. Marc Trefz konnte aufgrund von Streiks des Flugpersonals nicht stattfinden.
Bezüglich der aktuellen Lage der Physiotherapie stand in der breiten Diskussion zunächst noch einmal die Thematik der angemessenen Vergütung im Vordergrund. Die Mitglieder bewegte dabei unter anderem, was genau zu den Kernaufgaben von Physiotherapeuten zählt, etwa ob Physiotherapeuten auch Prävention und Wellness anbieten sollten. Dort gingen die Meinungen der Teilnehmer teilweise auseinander. Aus Sicht des IFK soll es jedem Physiotherapeuten selber überlassen bleiben, welche zusätzlichen Leistungen er oder sie noch anbietet.
Die Veranstaltung schloss mit einem Bekenntnis zur Professionalisierung und schrittweisen Akademisierung der Branche.
IFK-Vorsitzende Ute Repschläger
Stellv. IFK-Vorsitzender Rick de Vries
Teil des Plenums
IFK-Geschäftsführer Dr. Frank Dudda
Diskussion