Elektronische Gesundheitskarte: Positionspapier an Minister übergeben
Die elektronischen Heilberufs- und Berufsausweise in Verbindung mit der elektronischen Gesundheitskarte kommen – „dann aber bitte richtig!" fordern mehr als 30 Verbände der Gesundheitsfachberufe, Gesundheitshandwerker und weiterer Leistungserbringer im Gesundheitswesen, die seit Jahren im eGBR-Fachbeirat zusammenarbeiten. Auch der IFK unterstützt das Positionspapier.
Die Verbände haben das Positionspapier an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) übergeben und fordern darin den Einbezug sämtlicher Gesundheitsberufe in die Gestaltung und Nutzung der Telematikinfrastruktur. Bei der bisherigen Diskussion über die elektronische Gesundheitskarte und die dazugehörige Telematikinfrastruktur werden wichtige Bereiche des Gesundheitswesens wie die Heil- und Hilfsmittelversorgung, die Rehabilitation und die ambulante sowie stationäre Pflege weitgehend ausgeklammert.Der eGBR-Fachbeirat fordert den Gesetzgeber auf, schnellst möglich die notwendigen Änderungen des § 291a SGB V vorzunehmen, damit auch die Gesundheitsfachberufe und die Gesundheitshandwerke ohne Wettbewerbsnachteil am Aufbau und der Nutzung der Telematikinfrastruktur im Sinne einer bestmöglichen Patientenversorgung teilnehmen können.
Der Fachbeirat des elektronischen Gesundheitsberufe-Registers (eGBR) hatte seine jüngste Tagung im IFK-Kompetenzzentrum abgehalten und dabei das Positionspapier verabschiedet. Der IFK hatte zuvor federführend im Modellprojekt 1.000 Heilberufsausweise für Physiotherapeuten ausgegeben und gezeigt, wie die Ausweise bei nicht-ärztlichen Leistungserbringern funktionieren.