Faszien verbinden und trennen verschiedene Arten von Gewebe innerhalb unseres Körpers. Auf diese Weise sind sie beteiligt an einem harmonisch arbeitenden Gesamtsystem.
Kommt es hierbei zu Veränderungen, so können Beeinträchtigungen, Funktionsstörungen und Grundlagen für einen sich entwickelnden Leidensdruck entstehen. In vielen Fällen resultieren chronische Schmerzsyndrome, die sich häufig als therapieresistent erweisen und für die Betroffenen oft als Zeichen von Arthrose fehlgedeutet werden. Aufgrund falscher Zuschreibung bzw. Deutung dieser Schmerzzustände in Richtung degenerativer Prozesse, entsteht für diese Patienten oft der Eindruck, man müsse mit diesen Einschränkungen und Schmerzen leben.
In vielen Fällen ist es gerade die Behandlung von Faszien, die den unmittelbaren Leidensdruck dieser Personen deutlich verringert. In der Fortbildung werden nach einer kurzen Einleitung anatomische Grundlagen zum Thema Faszien beleuchtet. Die Bedeutung des Gegenstandsbereichs des faszialen Kontinuums wird entsprechend gewürdigt. Es werden Konzepte faszialer Diagnostik vorgestellt. Den Schwerpunkt der Veranstaltung bilden praktische Aspekt und Möglichkeiten der Faszienbehandlung durch den Therapeuten / die Therapeutin.
Der Kurs ist stark praxisorientiert.
Inhalt:
- Grundwissen Faszien
- Konzepte faszialer Diagnostik
- Erkennen von faszialen Restriktionen
- Kennenlernen und Anwenden ausgewählter Behandlungstechniken
Teilnahmevoraussetzung:
Staatliche Anerkennung als Physiotherapeut oder Arzt.
