SHV-Winteraktion in Osnabrück

Gleich zwei Gespräche mit Bundespolitikerinnen aus ihrer Region hatte IFK-Regionalausschussvorsitzende Denise Girvan in den vergangenen Wochen. Mit der Bundestagsabgeordneten Filiz Polat (Bündnis 90/Die Grünen) traf sich Girvan im Regionalbüro von Frau Polat. In einem intensiven Gespräch erkundigt sich Polat, wie genau die Politik auf die Lage der Heilmittelerbringer einwirken kann und welche Regelungen für Heilmittelpraxen aktuell gelten. Im Detail diskutierte man beispielsweise die Zuzahlungspflicht und deren Verankerung im SGB V.

Auch das Thema Direktzugang kam zur Sprache, das Polat im Sinne der Position ihrer Partei unterstützt.

Die Wahlkreiskandidatin für Osnabrück, Luca Wirkus (Bündnis 90/Die Grünen), besuchte, gemeinsam mit ihrer Parteikollegin Sarah Fliesgen, Girvan in ihrer Praxis. Besonders interessiert zeigte sich Wirkus beim Thema ausländische Fachkräfte. Auch die Notwendigkeit der Berufsgesetzreform für alle Heilmittelbereich, die damit einhergehende Akademisierung und der Wunsch nach interprofessioneller Zusammenarbeit wurde diskutiert. Girvan und Wirkus waren sich einig, dass schon frühe Brücken gebaut werden könnten, wenn Therapeuten und Mediziner im Grundstudium z. B. Anatomie, Physiologie oder Krankheitslehre gemeinsam lernen würden.

In beiden Gesprächen brachte Girvan auch die Schmerzpunkte der Heilmittelerbringer in den Bereichen Bürokratie und Digitalisierung zur Sprache. Es wurde herausgearbeitet, dass beides als Aufgabe für das gesamte Gesundheitswesen gesehen werden muss.

Lesen Sie hier weitere Meldungen zur SHV-Winteraktion.

Links: Denise Girvan mit Sarah Fliesgen und Luca Wirkus (rechts)

Rechts: Denise Girvan im Gespräch mit Filiz Polat

Weitere Artikel

TI-Anbindung im Heilmittelbereich: Verbände fordern Verschiebung der Anbindungspflicht

2025 | 30.05. Laut § 360 Absatz 8 SGB V ist für Heilmittelerbringer eine Anschlussfrist an die TI zum 1. Januar 2026 vorgesehen. Führende maßgebliche Berufsverbände, darunter auch der IFK, halten diesen Zeitplan aus verschiedenen Gründen für nicht sinnvoll und fordern das Bundesgesundheitsministerium auf, die TI-Anschlussfrist für Heilmittelerbringer zu verschieben.

GKV-Spitzenverband reicht Klage gegen die Schiedsstelle Heilmittel ein

2025 | 27.05. Im Schiedsspruch vom 19. März 2025 hat die Schiedsstelle Heilmittel eine Vergütungssteigerung von 4,01 Prozent bzw. 8,02 Prozent für das zweite Quartal 2025 für die Physiotherapie festgelegt. Mit diesem Ergebnis scheint der GKV-Spitzenverband eindeutig nicht zufrieden zu sein.

IFK-Rechtsberatung: Behandlungsverträge

2025 | 26.05. Schnell ist der Ärger groß, wenn für Patienten wegen Ausfällen oder ähnlichem Gebühren anfallen. Da ist es gut, wenn man das Recht auf seiner Seite weiß: Mit einem Behandlungsvertrag stellt man nicht nur sicher, dass die gesetzlichen Anforderungen des BGB erfüllt werden.