IFK-Tag der Wissenschaft 2023

Physio innovativ: wissenschaftlich und digital 

Der diesjährige IFK-Tag der Wissenschaft am 23. Juni 2023 stand unter dem Motto „Physio innovativ: wissenschaftlich und digital“. An der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) erwartete die Teilnehmer ein spannendes Programm mit wegweisenden Vorträgen darüber, wo Digitalisierung und Innovation in der Physiotherapie bereits gelebte Praxis sind und wie diese die Versorgung von Patienten verbessern. 

"Unser Thema dieses Jahr dreht sich um Digitalisierung und Innovationen in der Physiotherapie. Der IFK begleitet die Entwicklungen der Digitalisierung im Gesundheitswesen schon seit Jahren genau. Einen besonderen Blick haben wir dabei auf die Ziele, die die Politik in diesem Bereich verfolgt“, so IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger in ihrer Begrüßung. „Mit zahlreichen Gesetzesinitiativen hat man sich in der jüngeren Vergangenheit auf den Weg gemacht, die Mammutaufgabe ‚Digitalisierung‘ im deutschen Gesundheitswesen zu bewältigen“, sagte Repschläger und leitete damit das Thema für die Vorträge der folgenden Stunden ein. 

Von Telepräsenzrobotern bis Physiotherapieregistern

Vielfältige Themen von Telepräsenzrobotern für die Pflege und Unterstützung von Schlaganfallpatienten über ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur Evaluation des physischen Rehabilitationsverlaufs und der individualisiert digitalisiert gesteuerten Therapie von Patienten nach künstlichem Kniegelenksersatz bis hin zu Ultraschallverfahren zur Messung von Muskelsteifigkeit bei Schmerzen zeigten digitale Möglichkeiten in der Physiotherapie auf. „Wir brauchen eigene Forschung für die Praxis“, stellte Prof. Andrea Pfingsten, Professorin für Physiotherapie und Leiterin des Physiotherapielabors an der OTH Regensburg klar. Einen Blick auf Innovationen in der physiotherapeutischen Versorgung europäischer Nachbarn gab Ingebrigt Meisingset, Wissenschaftler der Norwegian University of Science and Technology (NTNU). Er sprach über zwei Projekte mit dem Ziel, ein computergestütztes klinisches Entscheidungshilfesystem zu entwickeln. 

Preisverleihung für Nachwuchswissenschaftler der Physiotherapie

Traditionell werden beim IFK-Tag der Wissenschaft Preise für besonders herausragende Abschlussarbeiten von Absolventen in der Physiotherapie verliehen. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler bekamen dabei die Möglichkeit, ihre Arbeiten den Teilnehmern des Wissenschaftstags kurz vorzustellen, bevor sie ihre Preise in Empfang nehmen durften. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 20 Absolventen aus neun Hochschulen für die IFK-Wissenschaftspreise beworben.  

Die diesjährigen Preisträger des IFK-Wissenschaftspreises in der Kategorie „Bachelorarbeiten – klinisch/experimentell“ sind: 

  • 1. Platz: Isabell Schwarz von der Gastgeberhochschule OTH Regensburg für ihre Arbeit „Motivation und Therapietreue bei Übungen in der Physiotherapie – Einfluss der Therap.io App bei unspezifischen unteren Rückenschmerzen“
  • 2. Platz: Alisa Buetikofer von der Technischen Hochschule Rosenheim für ihre Bachelorarbeit zur „Evaluierung des Mini-BESTests bei Patient*innen mit Critical Illness Polyneuropathie und Critical Illness Myopathie“

Diese Preise wurden gesponsert von der Helmsauer Gruppe.  

Die diesjährigen Preisträger des IFK-Wissenschaftspreises in der Kategorie „Bachelorarbeiten – Literatur/Konzept“ sind: 

  • 1. Platz: Sofia Grimmelsmann und Marie Kempe von der Hochschule Osnabrück für ihre Bachelorarbeit „Effectiveness of aerobic exercise in patients with neck pain“ 
  • 2. Platz: Berit Ricken und Sarah Langensiepen von der Hochschule für Gesundheit in Bochum für ihre Arbeit „Physiotherapeutische Interventionen bei Long-/Post COVID Fatigue – ein Scoping Review“

Die Preise dieser Kategorie wurden von opta data gesponsert. 

Die diesjährigen Preisträger des IFK-Wissenschaftspreises in der Kategorie „Masterarbeiten“ sind:

  • 1. Platz: Sandra Stuhrmann und Yannick Blum von der Hochschule für Gesundheit in Bochum für ihre Arbeit „The Usability and Preliminary Effectiveness of an App-based Training and Education Program (Join2Move) for People with Hip and/or Knee Osteoarthritis – A Pilot Randomized Controlled Trial“
  • 2. Platz: Katharina Anders von der HAWK Hildesheim für ihre Arbeit zur „Validierung des ‚Functional Movement Screen‘ im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung für Büromitarbeiter:innen“

Die Preise der Kategorie „Masterarbeiten“ wurden von ETL Advision und Optica gesponsert. 

Die diesjährigen Preisträger des IFK-Wissenschaftspreises in der Kategorie Posterpreise sind: 

  • Posterpreis „Bachelor“: Michelle Pumpat von der SRH Hochschule Heidelberg für das Poster ihrer Arbeit zum Thema „Effekt eines Volumen-angepassten bilateralen vs. unilateralen plyometrischen Trainings auf Sprungkraft, Schnelligkeit und Agilität bei Amateurhandballspielern“
  • Posterpreis „Master“: Alissa Gehrcke von der Hochschule Osnabrück mit dem Poster ihrer Abschussarbeit „Ist Emotionserkennung durch Bedeckung mit einem Mund-Nasen-Schutz in gesunden Erwachsenen verändert? Eine Querschnittsstudie“

Die Posterpreise wurden gesponsert vom Thieme Verlag. 

Hier finden Sie Details zum Programm des IFK-Tags der Wissenschaft und den Wissenschaftspreisträgern.

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