Gesundheitsfonds und Kassen rutschen in rote Zahlen

Das Defizit der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für das Jahr 2014 hat sich nach 3 Quartalen weiter fortgesetzt. Die regelmäßige Berichterstattung des Bundesministeriums für Gesundheit weist für diesen Zeitraum ein Minus von rund 763 Mio. Euro für die Krankenkassen aus.

Einnahmen in Höhe von rund 152,6 Mrd. Euro stehen Ausgaben von rund 153,3 Mrd. Euro gegenüber. Auch der Gesundheitsfonds ist für 2014 mit 4,12 Mrd. € ins Defizit geraten, wobei sich der Betrag bis Ende des Jahres saisonüblich noch auf geschätzte 1 Mrd. € verringern soll.
Positiv ist die Entwicklung bei den Ausgaben für Heilmittel zu sehen, die 7,1 % über den Werten des Vorjahrs liegen. Hier zeigen sich aber erhebliche Differenzen zwischen den einzelnen Kassenarten. Während die IKK Ausgabenzuwächse von 10,3 % verzeichnet, liegen die Werte für die vdek-Ersatzkassen bei unterdurchschnittlichen 5,9 %. Umso unverständlicher erscheint vor diesem Hintergrund die aktuelle Verweigerungshaltung des vdek, den Physiotherapeuten in West und Ost eine angemessene und dringend benötigte Vergütungserhöhung zu gewähren.
Der Anteil an den Gesamtausgaben verbleibt für den Heilmittel-Bereich mit 2,79 % auf gewohnt niedrigem Niveau. Eine umfangreiche Übersicht zur GKV-Finanzentwicklung finden Sie hier.

Weitere Artikel

IFK-Tag der Wissenschaft am 27. Juni – jetzt anmelden!

2025 | 03.06. Am 27. Juni ist es wieder so weit: Der IFK-Tag der Wissenschaft geht in die 21. Runde – diesmal in Kooperation mit der Fachhochschule Aachen auf dem Campus Jülich. Unter dem Motto „Technik trifft Therapie. Neue Perspektiven in der physiotherapeutischen Versorgung“ erwartet die Teilnehmenden ein spannendes Programm.

TI-Anbindung im Heilmittelbereich: Verbände fordern Verschiebung der Anbindungspflicht

2025 | 30.05. Laut § 360 Absatz 8 SGB V ist für Heilmittelerbringer eine Anschlussfrist an die TI zum 1. Januar 2026 vorgesehen. Führende maßgebliche Berufsverbände, darunter auch der IFK, halten diesen Zeitplan aus verschiedenen Gründen für nicht sinnvoll und fordern das Bundesgesundheitsministerium auf, die TI-Anschlussfrist für Heilmittelerbringer zu verschieben.