Fachkräfteengpassanalyse 2023 veröffentlicht – erneut Engpass für Physiotherapie bescheinigt
Die Bundesagentur für Arbeit hat ihre Fachkräfteengpassanalyse für das Jahr 2023 veröffentlicht. Für die Berufe der Physiotherapie wurde auch in diesem Jahr erneut ein Engpass ausgewiesen.
522 Berufe hat die Bundesagentur für Arbeit für ihre jährliche Fachkräfteengpassanalyse betrachtet. Für 183 dieser Berufe bescheinigt die Bundesagentur einen Fachkräfteengpass, im Vorjahr waren es 200. Um zu entscheiden, welche Berufe von einem Fachkräfteengpass bedroht sind, betrachtet die Agentur jedes Jahr verschiedene Indikatoren. Seit 2023 wird neben der Entwicklung der mittleren Entgelte und der Vakanzzeit unter anderem auch die Arbeitslosenquote in den Blick genommen. Die Vakanzzeit beschreibt dabei die Dauer, bis eine bei der Agentur für Arbeit gemeldete Stelle neu besetzt wird.
Die Bundesagentur für Arbeit vergibt in ihrer Betrachtung für jede Berufsgruppe einen Wert zwischen 0 (sehr weit entfernt von Anzeichen eines Engpasses) bis drei Punkten (Anzeichen eines Engpasses). Der Gesamtwert liegt in der Physiotherapie bei 2,7 und entspricht somit dem Wert des Vorjahres. Damit führt die Physiotherapie zusammen mit der Ergotherapie in der Gruppe der Spezialisten als trauriger Spitzenreiter die Top 10 der Berufe mit den stärksten Indikatoren für einen Fachkräfteengpass an.