SHV-Winteraktion: SPD-Bundestagsabgeordneter Axel Echeverria und Praxisinhaber Gerd Appuhn diskutieren Handlungsbedarfe der Heilmittelbranche

Der Spitzenverband der Heilmittelverbände setzt sich in seiner Winteraktion dafür ein, die Themen der Heilmittelbranche in den Fokus zu rücken. Um die Kandidaten der Parteien im Vorfeld der Bundestagswahl über die Belange der Heilmittelerbringer zu informieren, laden Therapeuten bundesweit die politischen Vertreter ihrer Wahlkreise zum Gespräch in ihre Praxen ein.

Praxisinhaber Gerd Appuhn begrüßte Anfang Februar Axel Echeverria, Mitglied der Bundestagsfraktion der SPD, in seiner Praxis in Witten-Bommern. Thematisch ging es dabei vor allem um den Fachkräftemangel in der Branche und mögliche Strategien, diesem zu begegnen. Vor allem vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft werde die schnelle Anerkennung ausländischer Fachkräfte in den kommenden Legislaturen von steigender Bedeutung für die Gesundheitsversorgung in Deutschland sein. Dafür müssen Abschlüsse schnell und unbürokratisch anerkannt werden, wie Appuhn feststellte. „Fertig ausgebildete Physiotherapeuten sind gezwungen, langwierige Anerkennungsverfahren für ihre Abschlüsse zu durchlaufen, ehe sie am Patienten arbeiten können – wenn ihre Ausbildung im Ausland stattfand“, so Appuhn. „Wir brauchen diese Arbeitskräfte aber jetzt.“

Axel Echeverria pflichtete dem bei und erklärte, das Thema mitzunehmen und in seinem parlamentarischen Wirken zu berücksichtigen. Auch der Bürokratieabbau kam zur Sprache. Dieser dürfe die Arbeit der Therapeuten nicht ausbremsen, da waren sich Echeverria und Appuhn einig. Eines wurde klar: Auf die Herausforderungen der Heilmittelbranche müssen politische Antworten folgen.

Lesen Sie hier weitere Meldungen zur SHV-Winteraktion.

 

Bild: Axel Echeverria und Gerd Appuhn

Weitere Artikel

Versorgungssteuerung neu gedacht: Was ein Primärversorgungssystem für die Physiotherapie und den Direktzugang bedeuten würde

2025 | 03.09. Die Diskussion um ein Primärversorgungssystem ist spätestens seit Vorlage des Koalitionsvertrags wieder verstärkt im Gange, in dem die Bundesregierung ein verbindliches Primärarztsystem als Möglichkeit für eine bessere, zielgerichtete Versorgung von Patienten skizziert. IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger erklärt, welche Auswirkungen das Vorhaben auf die Physiotherapie haben könnte.

Vergütungserhöhung 2025: IFK bezieht Stellung vor Gericht

2025 | 01.09. Im März hat die Schiedsstelle Heilmittel den Physiotherapeuten in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) eine Vergütungserhöhung von 4,01 Prozent für das Jahr 2025 zugesprochen, für das zweite Quartal sogar in Höhe von 8,02 Prozent.