Vertreterversammlung begrüßt neuen IFK-Geschäftsführer
Bei der IFK-Vertreterversammlung wurde der neue IFK-Geschäftsführer Burkhard Sprenger den zahlreich erschienenen IFK-Regionalausschussvorsitzenden vorgestellt. Darüber hinaus standen die aktuellen berufspolitischen Initiativen des IFK im Fokus der Veranstaltung.
Mit Burkhard Sprenger präsentierte der IFK-Vorstand den anwesenden Vertretern einen neuen Geschäftsführer. Der 52-Jährige Diplom-Kaufmann war zuvor Geschäftsführer einer Rechnungsprüfungsgesellschaft und wird ab dem 1. Dezember 2017 der IFK-Geschäftsstelle vorstehen. Die Vorsitzende der Vertreterversammlung, Christiane Bruchhaus-Marek, begrüßte ihn im Namen aller Vertreter herzlich und freute sich auf die baldige Zusammenarbeit.Der stellvertretende IFK-Geschäftsführer Dr. Björn Pfadenhauer informierte sodann über das Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetzes (HHVG), u.a. den darin verankerten Wegfall der Grundlohnsummenbindung für die Jahre 2017 bis 2019. Dieser sei eine erste Voraussetzung, um die Wirtschaftlichkeit von Physiotherapiepraxen zukünftig garantieren zu können Allerdings reiche die genannte Zeitspanne nicht aus, um ein angemessenes Vergütungsniveau dauerhaft zu erreichen. Ziel müsse deshalb sein, dass die Grundlohnsummenbindung dauerhaft abgeschafft werde, um so auch damit einen Beitrag zur langfristigen Beseitigung des Fachkräftemangels zu leisten und eine ausreichende Anzahl potentieller Mitarbeiter sicherstellen zu können.
Die IFK-Vorsitzende Ute Repschläger knüpfte an dieses Thema an und stellte den aktuellen Stand der Kassenverhandlungen vor. Die 2017 erzielten Abschlüsse seien ein erster Schritt in die richtige Richtung, auf den es aufzubauen gelte. Sie erläuterte ausführlich und detailreich die Strategie für die kommenden Kassenverhandlungen. Hier setzte eine lebhafte Diskussion unter den Regionalausschussvorsitzenden ein – Einigkeit bestand darin, dass weitere Erhöhungsschritte alternativlos seien, um die Vergütung auf ein adäquates Niveau zu heben. Darüber hinaus tauschten sich die anwesenden Vertreter zu einer verbändeübergreifenden Erhebung von Wirtschaftsdaten aus. Ein weiteres Thema war die im September gestartete Aktion des Spitzenverbands der Heilmittelverbände (SHV), die sich um die Kernthemen Vergütung, Schulgeldfreiheit, Direktzugang sowie Akademisierung dreht und unter anderem durch gezielte Pressearbeit sowie eine Plakataktion umgesetzt wird. Ziel der Aktion ist es, der Politik, den Krankenkassen sowie der Öffentlichkeit vor Augen zu führen, dass Heilmittel unverzichtbar sind und daher der Beruf des Therapeuten gestärkt werden muss.