4. Nationales Schmerzforum mit IFK-Beteiligung
Beim 4. Nationalen Schmerzforum kamen erneut wichtige Akteure des deutschen Gesundheitssystems in Berlin zusammen, um gemeinsam eine Verbesserung der Schmerzversorgung herbeizuführen. IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger nahm als Verbandsvertreterin der Physiotherapie an der Runde teil und stellte die Sichtweise der Branche überzeugend dar.
Den Themenfokus legte das diesjährige Forum vor allem auf das Handlungsfeld Patientenorientierung. Dazu fand eine Paneldiskussion statt, die mit zahlreichen hochkarätigen Teilnehmern besetzt war, darunter Dr. Renate Heinisch (MdEP a. D., Mitglied des Europäischen Wirtschafts-und Sozialausschuss und Vorstandsmitglied der BAGSO e.V.).Im Rahmen der Diskussion fand ein professioneller interdisziplinärer Austausch und Abgleich mit der Sichtweise der zahlreichen Patientenvertreter statt. Einen gemeinsamen Standpunkt fanden die Teilnehmer vor allem darin, dass die Leistungserbringer mehr Zeit für eine angemessene Kommunikation benötigen, so z. B. bei der Erläuterung des Krankheitsbilds gegenüber dem Patienten.
Die IFK-Vorstandsvorsitzende verdeutlichte in ihrem Beitrag, dass Patientenorientierung insbesondere in der Physiotherapie gelebter Alltag ist. So übersetzen Physiotherapeuten regelmäßig die Fachsprache in die Sprache der Patienten, diktieren den Patienten dabei keine Maßnahmen, sondern machen Vorschläge zu Verhaltensänderungen oder auch zu Übungsprogrammen. Dabei liegt die Entscheidungsfreiheit immer beim Patienten. Dieser Standpunkt fand allgemeine Zustimmung unter den Diskussionsteilnehmern, ebenfalls bestand Konsens, dass alle Akteure des Gesundheitssystems sich regelmäßig selbst im Hinblick auf die eigene Patientenorientierung prüfen sollen.