Schwierige Verhandlungen in Ostdeutschland und Berlin

In der vergangenen Woche fanden die Preisverhandlungen mit der AOK Nord Ost für Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern statt. Ebenfalls unter Beteiligung der AOK Nord Ost wurden die Preisverhandlungen für Berlin geführt. Die Angebote der Kassen in beiden Verhandlungen waren für die Vertreter des IFK und der übrigen Berufsverbände schwere Kost. Sie schöpften im Beispiel Berlin nicht einmal die Grundlohsumme für das Jahr 2015 aus und beschränkten sich auf die damit verbundene prozentuale Erhöhung für die Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Vor dem Hintergrund der desolaten Vergütungssituation in den betroffenen Vertragsgebieten kann dies fast nur als offene Provokation gewertet werden. Sämtliche Argumente von drohendem Fachkräftemangel bis zur Existenznot vieler Praxisinhaber ließen die Kassenvertreter mit großer Gelassenheit an sich abprallen.

Die AOK Nord Ost wird sich jetzt nochmals beraten und es wird sich zeigen, ob eine zweite Verhandlungsrunde sinnvoll sein kann. Extrem schwierig wird es für Berlin. Derzeit kann nicht gesagt werden, wie es dort weiter geht. Die Gremien des IFK werden nach Ostern über eine angemessene Strategie beraten. Wir halten Sie informiert.

Weitere Artikel

BFB-Sonderumfrage zu Patientenkontakten

2024 | 02.07. Der Berufsalltag von Freiberuflern und Selbstständigen ist geprägt durch den direkten Kontakt zu Menschen. Durch die Umfrage des BFB sollen Zahlen erhoben werden, die die Häufigkeit der Patientenkontakte darstellen können.

IFK-Wissenschaftspreisträger 2024 ausgezeichnet

2024 | 01.07. Beim IFK-Tag der Wissenschaft an der Hochschule Osnabrück wurden am vergangenen Freitag bereits zum 20. Mal besonders herausragende Abschlussarbeiten von Bachelor- und Masterabsolventen der Physiotherapie geehrt.