Im Auftrag des Direktzugangs
Am 31. August wird der neue Entwurf des Heil- und Hilfsmittelversorgungsstärkungsgesetzes (HHVG) erwartet und der IFK lässt nicht locker, der Politik im persönlichen Austausch die dringend notwendigen Kursänderungen in der Physiotherapie aufzuzeigen. Die treibende Kraft beim Thema Direktzugang ist derzeit das Saarland, sodass die IFK-Vorstandsmitglieder Ute Repschläger und Mark Rietz sowie der stellvertretende IFK-Geschäftsführer Dr. Björn Pfadenhauer das Gespräch mit der saarländischen Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) suchten.
Die Ministerin machte klar deutlich, dass sie hinter dem Beschluss der diesjährigen Gesundheitsministerkonferenz stehe. Dort hatten sich die Gesundheitsminister aller Länder einstimmig für Modellvorhaben zum Direktzugang ausgesprochen. Die Abstimmung mit 16 zu 0 Stimmen sei als deutliches Bekenntnis an die Physiotherapie und weitere Heilmittelerbringer zu werten, betonte Monika Bachmann. Im Zuge des HHVG wiesen die Verbandsvertreter darauf hin, dass die bislang im Referentenentwurf des Gesetzes geplanten Modellvorhaben für mehr Autonomie viel zu kurz griffen, um die Branche tatsächlich voranzubringen.Im Fokus des Gesprächs stand die Frage, wie Modellvorhaben zum Direktzugang im Saarland umgesetzt werden könnten. Voraussetzungen sind u. a. bundesgesetzliche Änderungen, die herbeigeführt werden müssen. Solche Schritte werden im Kontext des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels in der Physiotherapie unausweichlich sein.