IFK-Jahreshauptversammlung: Einblick in vielfältige Verbandsarbeit
„Ich freue mich ganz besonders, Sie alle heute wieder hier in unseren eigenen Räumen begrüßen zu dürfen“, eröffnete Ute Repschläger, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK), die IFK-Jahreshauptversammlung. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte der IFK zuletzt in externe Räumlichkeiten ausweichen müssen.
Zunächst gaben die Vorstandsmitglieder einen Überblick über die IFK-Aktivitäten im Jahr 2022. „Verhandlungen, Berufsgesetz und Corona“, fasste Repschläger die Hauptthemen aus ihren Ressorts zusammen. „Bei den zahlreichen Verhandlungsterminen mit dem GKV-Spitzenverband war immer auch ein Mitglied aus der IFK-Vertreterversammlung mit dabei“, richtete sie ihren ausdrücklichen Dank an Gerd Appuhn, Jan Selder und Christoph Biele, die als direkte Vertreter der IFK-Mitglieder den Verhandlungen beiwohnten. In ihrem Rechenschaftsbericht gab sie unter anderem einen ausführlichen Überblick über den aktuellen Stand bei den einzelnen Verhandlungsthemen und ging auf die zahlreichen Gesetzgebungsverfahren ein, die die Physiotherapie tangieren.
Über den Bereich Fortbildung sprach Mark Rietz, stellvertretender IFK-Vorsitzender. Neben der Weiterentwicklung von Präsenzveranstaltungen habe der IFK auch einige neue Onlineformate aufgenommen, unter anderem eine Fortbildung zum Thema Long Covid. „Wir legen Wert darauf, ein vielfältiges und aktuelles Programm anzubieten“, so Rietz. Zudem ging er auf das Institut für Qualitätssicherung in der Heilmittelversorgung (IQH) ein. Hier werde derzeit das Handbuch überarbeitet. Parallel dazu laufe die Entwicklung neuer Workshops sowie einer neuen Internetseite.
Brigitte Heine-Goldammer, stellvertretende IFK-Vorsitzende, erinnerte an die erfolgreichen Verleihungen des IFK-Wissenschaftspreises und die Siegerehrung des IFK-Businessplan-Wettbewerbs im letzten Jahr. Außerdem sei das Symposium „Sensomotorische Entwicklung im Säuglingsalter“ so gut besucht gewesen, dass der IFK bereits an einer Folgeveranstaltung arbeite. Ein weiterer Kernpunkt ihrer Arbeit sei neben der Mitarbeit an wissenschaftlichen Leitlinien die Chefredaktion des IFK-Fachmagazins „physiotherapie“. Dieses werde von einem großen Redaktionsteam sechsmal im Jahr mit viel Herzblut produziert. Sie erinnerte zudem an die neue Möglichkeit, dass IFK-Mitglieder durch Lesen eines CPTE-Artikels im Fachmagazin Fortbildungspunkte sammeln zu können.
Gute Nachrichten hatte auch IFK-Geschäftsführer Dr. Björn Pfadenhauer. Er freute sich darüber, dass die Mitgliederzahl des Verbands seit 1981 kontinuierlich wächst – so auch im Jahr 2022. Hier hob er besonders die vielen neuen IFK-STARTER-Mitglieder, also Praxisneugründer, hervor. Aktuell kümmern sich 44 Mitarbeiter um die Belange der Mitglieder, aber auch unter anderem um die zahlreichen Verhandlungen, die Öffentlichkeitsarbeit, die Betreuung der Fortbildungen und die Planung weiterer Verbandsdienstleistungen. Dies sei ein klares Alleinstellungsmerkmal des IFK in der Physiotherapie-Verbandslandschaft.
Tan Hung Dümchen, der gemeinsam mit Mechthild Bange die Kasse des IFK geprüft hatte, konstatierte dem IFK eine ordentliche Buchführung. Als neue Kassenprüfer wählte die IFK-Mitgliedschaft erneut Tan Hung Dümchen und als Neuzugang Konstantin Poliakov.
Im Anschluss ging Pfadenhauer ausführlich darauf ein, welche Bereiche des Strategiekonzepts 2023 der IFK wie weit bearbeiten konnte und leitete in der Folge zum Strategiekonzept 2027 über. Die 16 neuen Zukunftsziele nahmen die IFK-Mitglieder ebenso einstimmig an wie die weiteren Anträge an die Jahreshauptversammlung (separater Artikel dazu folgt).
Nach der Mittagspause widmeten sich die Mitgliedschaft ausgiebig aktuellen Branchenthemen. Nach Kurzvorträgen des Vorstands zu den zahlreichen verbandspolitischen Themen machten die IFK-Mitglieder gerne von der Möglichkeit Gebrauch, Fragen zu den aktuellen Branchenentwicklungen zu stellen und mit dem Vorstand in den Austausch zu kommen.