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IFK-Forum Süd: Aktuelle Informationen für Mitglieder

„Heute feiern wir das 40-jährige IFK-Jubiläum zum ersten Mal mit echten Teilnehmern“, begrüßte IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger die Teilnehmer des Forums Süd mit einem Verweis darauf, dass die eigentliche Jubiläumsveranstaltung im Juni leider „nur“ in digitaler Form stattfinden konnte. Umso mehr freute sich Repschläger über die rege Teilnahme am IFK-Forum Süd in Feldkirchen bei München. Aber nicht nur ein kleiner Rückblick auf das Verbandsjubiläum stand auf der Agenda. Vielmehr wurden die Teilnehmer der Veranstaltung über die aktuellen Entwicklungen im Verband, insbesondere den Stand der Dinge in Sachen Schiedsverfahren, informiert.

Repschläger gab dazu gemeinsam mit IFK-Geschäftsführer Dr. Björn Pfadenhauer einen Rückblick über die Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband und stellte vor, welche Forderungen die Verbände im Laufe der Verhandlungen gestellt hatten. Dabei kamen sowohl die neuen Leistungsbeschreibungen zur Sprache als auch die Vergütungsforderungen der Verbände. Den Mitgliedern wurde anschließend ausführlich erklärt, warum die Verhandlungen scheiterten und wie es zum Schiedsverfahren und später zur Klage kam. Abseits davon erläuterten Repschläger und Pfadenhauer aber auch, über welche allgemeinen Teile des Rahmenvertrages sich die Verbände und der GKV-Spitzenverband eigentlich schon einig sind. Noch ist aber nichts final. Trotzdem gingen die beiden schon mal darauf ein, welche Schritte Physiotherapeuten nach Inkrafttreten des neuen Bundesrahmenvertrags zur Anerkennung einleiten müssen, damit ihre Praxen Bestandsschutz erhalten.

 

 

 

 

Im zweiten Teil der Veranstaltung informierten Repschläger und Pfadenhauer über weitere aktuelle Themen, die die Branche bewegen. Natürlich kam auch der Dauerbrenner Corona und seine Auswirkungen zur Sprache. Pfadenhauer erinnerte an die Maßnahmen, die der IFK in Pandemiezeiten getroffen hat, und nannte dabei unter anderem das Merkblatt M 26, welches auch heute noch kontinuierlich aktualisiert werde und den Mitgliedern so praktische Unterstützung biete.

 

 

Auch das Thema Digitalisierung kam beim Forum Süd zur Sprache. Vor allem die Auswirkungen des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) und des Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungsgesetzes (DVPMG) werden die Praxen beschäftigen. Der – aktuell noch freiwillige – Anschluss an die Telematik-Infrastruktur werde künftig für Praxen wichtig.

 

 

Ein weiteres digitales Thema, dessen Relevanz aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr deutlich gestiegen ist, ist die Videotherapie. Obwohl alle Seiten die Notwendigkeit dessen erkannt haben, sind zwischen den Physiotherapieverbänden, dem GKV-SV sowie der beteiligten Datenschutzbehörden noch konkrete Vereinbarungen zu treffen, welche Leistungen telemedizinisch erbracht werden können. Sollte jedoch bis Ende 2021 keine Einigung erzielt werden können, würde auch hier die Schiedsstelle entscheiden müssen, so Pfadenhauer.

 

 

Zum Abschluss des Forums gingen Repschläger und Pfadenhauer noch auf die anstehende Bundestagswahl ein und stellten kurz die politischen Forderungen des IFK vor. Detailliert können diese in der Ausgabe 3-21 der physiotherapie nachgelesen werden.

 

 

Angegliedert an die Informationsvorträge des IFK war beim Forum Süd eine Fortbildung zum Thema „Update bildgebender Untersuchungsverfahren in der Physiotherapiepraxis“ durch Dr. Marc Trefz, Facharzt und Orthopäde für Unfallchirurgie.

 

 

Die nächsten IFK-Foren finden am 3. September 2021 in Hamburg sowie am 10. September 2021 in Leipzig statt. Merken Sie sich die Termine schon jetzt vor.

 

 

 

 

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