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Für die PKV vor der Kamera

Die Kampagne „Für unsere Gesundheit“ der Privaten Krankenversicherung (PKV) geht in die nächste Runde: Nachdem im vergangenen Jahr das IFK-Mitglied Jan Neuer für die PKV-Aktion „Danke sagen“ Einblick in seinen Arbeitsalltag gegeben hatte, stand nun die IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger zu berufspolitischen Fragestellungen vor der Kamera.

Sie stellte dar, dass viele Physiotherapie-Praxen ohne Privatversicherte schließen müssten, weil die Vergütung ansonsten viel zu gering ist. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels könnte die desolate Vergütungssituation in der Physiotherapie das Kartenhaus flächendeckender Patientenversorgung zum Einsturz bringen, weil sich der dringend benötigte Nachwuchs von den schlechten Rahmenbedingungen in der Physiotherapie abschrecken lässt, prophezeite die IFK-Vorstandsvorsitzende. Bereits jetzt würden insbesondere die Patienten in ländlichen Gebieten immer längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen, um einen Termin beim Physiotherapeuten zu kommen.

Auf die Frage nach den Folgen einer Einheitsversicherung, einer sogenannten Bürgerversicherung, wies Ute Repschläger daher ausdrücklich darauf hin, dass eine einheitliche Krankenversicherung ohne Ausgleichsmechanismus der Physiotherapie den Boden unter den Füßen wegziehen würde. Aktuell würden auch gesetzlich Versicherte davon profitieren, dass Physiotherapeuten mit der PKV ein zweites Standbein haben und damit den Balanceakt der Praxisfinanzierung meistern könnten. Wie die IFK-Wirtschaftlichkeitsumfrage ergeben habe, machen die Einnahmen von Privatpatienten im Schnitt 22 Prozent des Umsatzes aus, betonte sie im Interview.

 Das Foto stammt aus der PKV-Kampagne 2016 und zeigt Herrn Jan Neuer.

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