#FairBehandeln – Letzte Verhandlungsrunde startet
Die vier maßgeblichen physiotherapeutischen Berufsverbände verhandeln am 23.09.2020 letztmalig mit dem GKV-Spitzenverband. 50,13 Prozent mehr Vergütung fordern der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK), der Deutsche Verband für Physiotherapie (ZVK), der VDB-Physiotherapieverband und der Verband Physikalischer Therapie (VPT) in den aktuellen Verhandlungen vom GKV-Spitzenverband.
Verhandelt wird auch über die Leistungsbeschreibung, die einer dringenden Überarbeitung bedarf. Längere und flexiblere Behandlungszeiten, neue Leistungspositionen wie die der Physiotherapeutischen Diagnostik und der Beratung zur Integration in das soziale/häusliche Umfeld stehen unter anderem auf der Verhandlungsagenda. Der Aufwand für Vor- und Nachbereitung, die Dokumentation und die Therapiezeit der erbrachten Leistung finden sich in der aktuellen Leistungsbeschreibung nicht im tatsächlichen Umfang wieder. Das ist für die Praxen weder zeitgemäß noch wirtschaftlich.
Der IFK ist gespannt, wie sich der GKV-Spitzenverband gegenüber den maßgeblichen Berufsverbänden positioniert. Ob Fortschritte noch möglich sind oder ob alles auf ein Schiedsverfahren hinausläuft, wird sich im Laufe des Verhandlungstags klären. Wir werden berichten.
Das IFK-Verhandlungsteam (v. l.): Ute Repschläger, IFK-Vorstandsvorsitzende, Dr. Michael Heinen, Leiter IFK-Referat Kassenverhandlungen und Wirtschaft, und Dr. Björn Pfadenhauer, IFK-Geschäftsführer.