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40 Jahre: IFK feiert digital

Mit einem abwechslungsreichen wie spannenden Jubiläumssymposium feierte der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) seinen 40. Geburtstag. Viele Themen, die den Physiotherapeuten derzeit auf der Seele brennen, kamen dabei zur Sprache. In hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen ging es um die berufspolitische Zukunft der Branche sowie um Chancen der Digitalisierung. Interessante und inspirierende Fachvorträge rundeten das abwechslungsreiche Programm ab.

 

 

„Natürlich hatten wir uns unsere Jubiläumsveranstaltung mal anders vorgestellt – in einem großen Saal zusammen mit Freunden und Wegbegleitern. Aber wir haben flexibel reagiert, alles Corona-gerecht angepasst und freuen uns auf dieses riesige Experiment“, begrüßte die IFK-Vorstandsvorsitzende Ute Repschläger auch im Namen ihrer Vorstandskollegen die online zugeschalteten Zuschauer aus dem volldigitalen Aufnahmestudio heraus.

 

 

Passend zum digitalen Rahmen des Jubiläumssymposiums drehte sich die Frage zunächst darum, welche Folgen und Chancen die Digitalisierung der Gesundheitsbranche für die Physiotherapie haben wird. Neben Repschläger saßen Dr. Klaus Reinhardt, Bundesärztekammer, Prof. Dr. David Matusiewicz, FOM Hochschule für Oekonomie & Management, Dr. Markus Leyck Dieken, gematik GmbH, und Laura Wamprecht, Flying Health, auf dem Podium. (zum ausführlichen Bericht)

 

 

Welche politischen Weichen gegebenenfalls noch gestellt werden müssen, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden, war Gegenstand der zweiten Podiumsdiskussion. „Die Physiotherapie der Zukunft: Welche Entwicklungen kommen auf die Branche zu?“ fragten sich hier Dr. Georg Kippels MdB, CDU, Bettina Müller MdB, SPD, Marret Bohn MdL, Bündnis 90/Die Grünen, Prof. Dr. Annette Probst, HAWK – Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, sowie Ute Repschläger. (zum ausführlichen Bericht)

 

 

Am Nachmittag vertiefte Prof. Dr. Andréa Belliger, Institut für Kommunikation & Führung, Luzern, das Thema Digitalisierung in einem Fachvortrag. Sie gab einen Einblick in das Thema „Gesundheitskompetenz im digitalen Zeitalter“. Dabei erläuterte sie, welche Rolle die Digitalisierung bereits heute spielt, was digitale Transformation im Kern bedeutet und welche Handlungsfelder sich künftig eröffnen werden. Die digitale Transformation sei ein umfassender Verwandlungsprozess, der die gesellschaftlichen Werte und Normen verändere. Eine neue Form der Patientenkommunikation, Transparenz und Partizipation seien dabei die Bausteine.

 

 

Und auch die physiotherapeutischen Fachthemen durften in dem abwechslungsreichen Jubiläumsprogramm, durch das Moderator Daniel Finger führte, nicht fehlen. Über den aktuellen Stand der Forschung und fachliche Perspektiven in puncto muskuloskelettale Physiotherapie informierte Christine Hamilton, Medizinische Universität Wien. „Kein Einzelkonzept ist ausreichend umfassend, um der Vielfältigkeit von muskuloskelettalen Erkrankungen gerecht zu werden“, betonte sie. Es müsse bei der Therapie berücksichtigt werden, dass Nozizeption nicht gleich Schmerzempfinden sei.

 

 

Prof. Dr. Anne Barzel, Universitätsklinikum Ulm, und Gesche Ketels, Universitätsklinikum Hamburg, stellten gemeinsam ein evidenzbasiertes, ambulantes Therapiekonzept für Patienten mit Funktionsstörungen des Arms nach einem Schlaganfall vor. Dabei zeigten sie auf, welches Potenzial die interprofessionelle Zusammenarbeit und der akademische Weg der Therapieberufe für Wissenschaft und Praxis hat.

 

 

„Die Veranstaltung ist besser gelaufen, als ich mir vorgestellt habe“, freute sich Repschläger über den gelungenen digitalen „Erstlauf“. „Wir haben eine Fülle an Informationen und auch viele klare Aussagen bekommen“, sagte sie. „Es hat sich gezeigt, dass es sinnvoll ist, Menschen zum Austausch zusammenzubringen.“

 

 

 

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