Rückenwind für Heilmittelversorgung
In der gestrigen Anhörung zum Heil- und Hilfsmittelversorgungsstärkungsgesetz (HHVG) im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages betonten die Vertreter des Spitzenverbands der Heilmittelverbände (SHV), dass es um eine nachhaltige Sicherstellung der Patientenversorgung mit Heilmitteln in der Fläche geht. Erforderlich dafür sind aus Sicht der Vertreter der Physio- und Ergotherapie Modellvorhaben zum Direktzugang sowie bessere Vergütungsmöglichkeiten im ambulanten Bereich der Versorgung.
Noch schöpft der aktuelle Gesetzentwurf die Chance auf grundlegende Versorgungsverbesserungen mit Heilmitteln nicht bestmöglich aus. Vorgesehen sind derzeit Modellvorhaben zur Blankoverordnung. Hier soll die Verordnungshoheit weiter beim Arzt bleiben. Außerdem ist die Abkopplung von der Grundlohnsummenbindung in Vergütungsvereinbarungen mit den Krankenkassen auf drei Jahre begrenzt. Beide Punkte sichern die Patientenversorgung mit Heilmitteln aus Sicht des SHV nicht ausreichend.
Namhafte Sachverständige unterstützten die Forderungen des SHV in der Anhörung zum Gesetz. So erklärte der Gesundheitsrechtler Prof. Dr. Gerhard Igl, dass die für den Direktzugang notwendige minimale Ergänzung der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung längst überfällig sei. Der SHV wies in seiner Stellungnahme auf die Vorteile des Direktzuganges für die Patienten hin: Die Erfahrungen im Ausland bestätigen sowohl eine hohe Patientenzufriedenheit und -sicherheit als auch die Effektivität dieser Versorgungsoption.
Auch hinsichtlich der Forderung nach besseren Vergütungsmöglichkeiten für Heilmittelerbringer erhielt der SHV in der Anhörung Rückendeckung. Der Gesundheitsökonom Prof. Dr. Günter Neubauer bestätigte, dass die zurzeit in den Heilmittelpraxen gezahlten GKV-Honorare nicht angemessen sind. Die Folge sind ein deutlicher Rückgang von Berufsanfängern und eine kontinuierlich zurückgehende Verweildauer im Beruf. „Jetzt ist es Aufgabe der Politik, den Mut aufzubringen, nachhaltige Maßnahmen zur Sicherung der Patientenversorgung zu ergreifen. Wissenschaftliche Sachverständige haben unsere Lösungsansätze klar untermauert!“, bilanziert Karl-Heinz Kellermann, Vorsitzender des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände.
Über den Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV):
Der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) ist die maßgebliche Spitzenorganisation auf Bundesebene im Heilmittelbereich. In den Mitgliedsverbänden des SHV sind mehr als 70.000 Therapeuten organisiert. Aktuell bilden drei physiotherapeutische Verbände (IFK, VPT und ZVK) und ein ergotherapeutischer Verband (DVE) den SHV. Mehr Informationen gibt es unter http://www.shv-heilmittelverbaende.de.
Noch schöpft der aktuelle Gesetzentwurf die Chance auf grundlegende Versorgungsverbesserungen mit Heilmitteln nicht bestmöglich aus. Vorgesehen sind derzeit Modellvorhaben zur Blankoverordnung. Hier soll die Verordnungshoheit weiter beim Arzt bleiben. Außerdem ist die Abkopplung von der Grundlohnsummenbindung in Vergütungsvereinbarungen mit den Krankenkassen auf drei Jahre begrenzt. Beide Punkte sichern die Patientenversorgung mit Heilmitteln aus Sicht des SHV nicht ausreichend.
Namhafte Sachverständige unterstützten die Forderungen des SHV in der Anhörung zum Gesetz. So erklärte der Gesundheitsrechtler Prof. Dr. Gerhard Igl, dass die für den Direktzugang notwendige minimale Ergänzung der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung längst überfällig sei. Der SHV wies in seiner Stellungnahme auf die Vorteile des Direktzuganges für die Patienten hin: Die Erfahrungen im Ausland bestätigen sowohl eine hohe Patientenzufriedenheit und -sicherheit als auch die Effektivität dieser Versorgungsoption.
Auch hinsichtlich der Forderung nach besseren Vergütungsmöglichkeiten für Heilmittelerbringer erhielt der SHV in der Anhörung Rückendeckung. Der Gesundheitsökonom Prof. Dr. Günter Neubauer bestätigte, dass die zurzeit in den Heilmittelpraxen gezahlten GKV-Honorare nicht angemessen sind. Die Folge sind ein deutlicher Rückgang von Berufsanfängern und eine kontinuierlich zurückgehende Verweildauer im Beruf. „Jetzt ist es Aufgabe der Politik, den Mut aufzubringen, nachhaltige Maßnahmen zur Sicherung der Patientenversorgung zu ergreifen. Wissenschaftliche Sachverständige haben unsere Lösungsansätze klar untermauert!“, bilanziert Karl-Heinz Kellermann, Vorsitzender des Spitzenverbandes der Heilmittelverbände.
Über den Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV):
Der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) ist die maßgebliche Spitzenorganisation auf Bundesebene im Heilmittelbereich. In den Mitgliedsverbänden des SHV sind mehr als 70.000 Therapeuten organisiert. Aktuell bilden drei physiotherapeutische Verbände (IFK, VPT und ZVK) und ein ergotherapeutischer Verband (DVE) den SHV. Mehr Informationen gibt es unter http://www.shv-heilmittelverbaende.de.